Das CentOS-Projekt hat Version 6.1 seiner gleichnamigen kostenlosen Linux-Distribution freigegeben. Sie kommt knapp sieben Monate nach Red Hat Enterprise Linux 6.1 (RHEL), auf dem sie basiert und zu dem sie voll kompatibel ist.
Laut Release Notes haben die Entwickler in CentOS 6.1 23 Pakete modifiziert, darunter der Mozilla-Browser Firefox, der Installer Anaconda, die Laufzeitumgebung XULRunner und das kommandozeilenbasierte Paketmanagementsystem YUM. Letzteres bringt einige Verbesserungen mit, etwa eine benutzerfreundlichere Suche. Ausführliche Informationen dazu liefert Entwickler James Antill in seinem Blog.
Elf Pakete mit Logos und Texten von Red Hat wurden aus rechtlichen Gründen aus CentOS 6.1 entfernt. Eine Liste mit allen Änderungen und bekannten Problemen findet sich auf der Projektwebsite.
Von einem Upgrade von Version 4 oder 5 raten die Entwickler ab. Stattdessen sollen Nutzer eine Neuinstallation durchführen. Neben DVD-Images von CentOS 6.1 für i386- und x86_64-Systeme stehen auf den Spiegelservern des Projekts auch Live-CDs und Live-DVDs sowie eine Minimal-Install-CD zum Herunterladen bereit.
Das von Red Hat vergangene Woche veröffentlichte Update auf RHEL 6.2 wollen die CentOS-Entwickler über ein „Continous Release Repository“ bereitstellen. Auf diese Weise sollen die CentOS-Nutzer mit den jüngsten Sicherheitsaktualisierungen versorgt werden, bis CentOS 6.2 selbst erscheint.
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