Hitachi kündigt Server-Festplatte mit 900 GByte und SAS-Schnittstelle an

Das stromsparende 2,5-Zoll-Modell Ultrastar C10K900 rotiert mit 10.000 U./min. Die Leistungsaufnahme im Betrieb beträgt 5,8 Watt. Die Dauerdatentransferrate spezifiziert der Hersteller mit 198 MByte/s.

Hitachi Global Storage Technologies (Hitachi GST) hat eine stromsparende 2,5-Zoll-Enterprise-Festplatte mit 6-GBit/s-SAS-Interface vorgestellt, die mit 10.000 U./min rotiert und bis zu 900 GByte Speicherkapazität bietet. Die Ultrastar C10K900 ist für Tier-1-Umgebungen, vernetzte Storage-Arrays, Blade- und Rackserver konzipiert. Sie löst die Vorgängergeneration Ultrastar C10K600 ab.

Die Dauerdatentransferrate beträgt nach Herstellerangaben bis zu 198 MByte/s. Die durchschnittliche Zugriffszeit liegt bei 3,8 Millisekunden im Lesemodus. Im Leerlauf erzeugt das Laufwerk einen Geräuschpegel von 29 Dezibel. Die Stoßfestigkeit gibt Hitachi GST mit 60 G im Betrieb und mit über 300 G im ausgeschalteten Zustand an.

Ultrastar C10K900 (Bild: Hitachi GST)
Ultrastar C10K900 (Bild: Hitachi GST)

Der Puffer-Speicher der Ultrastar C10K900 ist 64 MByte groß. Die mittlere Betriebsdauer zwischen Ausfällen (Mean Time Between Failures, MTBF) beträgt 2 Millionen Stunden. Die Fehlerquote liegt bei 1 zu 1016.

Im Betrieb erreicht die Platte laut Hersteller einen Verbrauchswert von 5,8 Watt, im Leerlauf sinkt er auf 3,0 Watt. Zum Vergleich: Seagates 2,5-Zoll-HDD Savvio 10K.5, die ebenfalls als 900-GByte-Modell mit 10.000 U./min erhältlich ist, benötigt im Leerlauf 4,42 Watt. Die Watt-pro-Gigabyte-Leistung der Ultrastar C10K900 ist je nach Kapazität mit 0,0043 bis 0,0107 im Leerlauf spezifiziert. Hitachi verspricht Energieeinsparungen im Betrieb von bis zu 28 Prozent gegenüber vergleichbaren Konkurrenzprodukten.

Dank Advanced Power Management können Administratoren die Stromsparfunktion so anpassen, dass die Leistungsanforderungen mit einem möglichst geringen Energieaufwand erreicht werden. Hitachis RVS-Sensor-Technologie (Rotational Vibration Safeguard, PDF) soll für eine optimale Leistung in vibrationsanfälligen RAID-Arrays und Racksystemen mit mehreren Laufwerken sorgen.

Mittels optionaler Bulk Data Encryption (PDF) lassen sich Daten direkt während des Schreibens auf der Festplatte verschlüsseln. Beim Abruf werden sie dann wieder dechiffriert. Laut Hitachi ist diese Technik sicherer als eine softwarebasierte Verschlüsselung. Die Laufwerke erfüllen zudem die Spezifikation „Enterprise A Security Subsystem Class“ der Trusted Computing Group.

Hitachi liefert derzeit Testmuster der neuen Ultrastar aus. Ab dem ersten Quartal soll sie mit Kapazitäten von 300, 450, 600 und 900 GByte allgemein verfügbar sein. Gegenüber vergleichbaren 3,5-Zoll-Festplatten benötigt die Ultrastar C10K900 laut Hersteller 70 Prozent weniger Stellfläche und verbraucht 65 Prozent weniger Strom. Ihre Kapazität und Leistung ermögliche den nahtlosen Übergang von größeren Storage-Systemen zu effizienteren 2,5-Zoll-Systemen, wodurch sich Kosten für Kühlung und Betrieb reduzieren ließen.

Themenseiten: Hardware, Hitachi Global Storage Technologies, Server, Servers, Storage

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