Microsoft wird ab Januar 2012 automatisch die jüngste Version des Internet Explorer an Nutzer verteilen, die für Windows XP, Vista und Windows 7 zur Verfügung steht. Die Ankündigung betrifft alle Anwender, die automatische Updates aktiviert haben. Laut einem Eintrag im Blog „Exploring IE“ wird das automatische Upgrade zuerst in Australien und Brasilien eingeführt.
„Das Internet insgesamt ist besser und sicherer, wenn mehr Nutzer den aktuellsten Browser ausführen“, schreibt Ryan Gavin, General Manager für Internet Explorer Business und Marketing, in dem Blogeintrag. Vor allem Anwender profitierten von mehr Sicherheit, da viele Schadprogramme auf veraltete Software ausgerichtet seien.
Die Umstellung begründet Microsoft auch mit neuen Webstandards, mit denen ältere Browser nichts anfangen können. „Wir haben IE9 mit einem Fokus auf moderne Webstandards und Interoperabilität entwickelt, damit Entwickler weniger Zeit aufwenden müssen, um Code für spezifische Browser zu schreiben“, so Gavin weiter. Entwickler und die von ihnen unterstützten Unternehmen hätten Vorteile von einer höheren Verbreitung HTML-5-fähiger Browser.
Nutzer, die kein Upgrade wünschen, können eine automatische Aktualisierung mithilfe der von Microsoft für IE8 und IE9 bereitgestellten Blocker-Toolkits unterbinden. Zudem erhalten Kunden, die schon in der Vergangenheit ein Upgrade auf IE8 oder IE9 abgelehnt haben, nicht automatisch eine neue IE-Version.
Künftige Versionen des Internet Explorer will Microsoft ebenfalls automatisch ausrollen. Dabei soll es möglich sein, im Browser die automatische Aktualisierung abzuschalten.
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