Sony entwickelt papierbetriebene Batterie

Das Enzym Cellulase baut den Papiergrundstoff Zellulose zu seinem Grundbestandteil ab: Glukose. Diese wandeln andere Enzyme in Wasserstoffionen und Eletronen um. Mit einer solchen Bio-Batterie lässt sich ein MP3-Player antreiben.

Auf der Messe Eco-Produkts 2011 in Tokio hat Sony den Prototypen einer Bio-Batterie vorgestellt. Er gewinnt Strom aus Papierschnitzeln. Dazu wandelt er die Zellulose in Zucker umwandelt und nutzt sie als Treibstoff, wie die BBC berichtet. In einer Demonstration wurden Stücke von Papier und Karton in eine Wassermischung getaucht, worauf ein kleiner Tischventilator seinen Dienst aufnahm.

Sonys Bio-Batterie funktioniert ohne gefährliche Chemikalien und Metalle (Bild: AFP).
Sonys Bio-Batterie funktioniert ohne gefährliche Chemikalien und Metalle (Bild: AFP).

Vorbild für die Bio-Batterie sind Ameisen und Termiten: Sie verdauen Holz und wandeln es in Energie um. Sony nutzt ein Enyzm namens Cellulase, um die im Papier enthaltene Zellulose zu ihrem Grundbaustein Glukose abzubauen – einem Einfachzucker. Die Glukose wird dann mit Hilfe weiterer Enzyme und der Einwirkung von Sauerstoff in Wasserstoffionen und Elektronen aufgespaltet, die ihrerseits die Energie für die Bio-Batterie liefern.

Obwohl sich die Leistung der Batterie in Grenzen hält, hat sie doch genug Kraft, einen MP3-Player anzutreiben. Auf jeden Fall zeigt sie, dass eine umweltfreundliche Batterie grundsätzlich möglich ist: Sonys Prototyp enthält weder gefährliche Chemikalien noch Metalle.

Es ist nicht das erste Mal, dass Sony eine Bio-Batterie vorstellt. Im August 2007 hatten die Japaner Prototypen gezeigt, die Elektrizität aus Kohlehydraten erzeugen. Sie liefern 50 Milliwatt Strom in einem System, das mit Hilfe von Enzymen und einem leitenden Metall arbeitet.

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1 Kommentar zu Sony entwickelt papierbetriebene Batterie

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  • Am 23. Dezember 2011 um 8:28 von itbane

    Anmerkung
    Kleine Anmerkung: In der ersten Zeile ist von Samsung die Rede, sonst von Sony…. Absicht?

    Antwort der Redaktion: Nein, keine Absicht – lediglich ein Fehler. Danke für den Hinweis.

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