Corel hat Bibble Labs übernommen und kündigt auf der morgen beginnenden Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas auf dessen Technik basierende Produkte an. Der Softwarehersteller ist auf die Verarbeitung von Digitalfotos im RAW-Format spezialisiert, wie sie vor allem besonders hochwertige Kameras liefern.
Bibble-President Jeff Stephens hat Übernahme und Software-Pläne in einem Blogeintrag von Freitag angekündigt. Die jetzt aktuelle Version Bibble 5.2.3 wird demnach die letzte bleiben. Stephens leitet jetzt die Entwicklung einer neuen Foto-Workflow-Software bei Corel.
Die Pläne enthalten wenige Details. Sie erinnern zunächst an Adobe Lightroom und Apple Aperture: Beide importieren Bilder und ermöglichen eine Katalogisierung durch Schlüsselwörter und Alben. Bei der anschließenden Bearbeitung bleibt immer das Original (typischerweise im RAW-Format) erhalten, um gegebenenfalls wieder auf es zurückzugreifen. Anschließend ist auch ein Druck oder Export für andere Medien möglich.
Bibble 5.2.3 wird die letzte Version unter diesem Namen sein (Bild: Bibble).
Einen solchen Weg hatte auch schon Bibble 5 eingeschlagen, das Verschlagwortung von Bildern einführte. Bei Aufgaben wie der Gestaltung von Oberflächen oder auch Menüführungen soll das Team nun zusätzlich Hilfe von Corels Spezialisten bekommen.
Stephens schreibt, Corel sei auf der Suche nach einer hochwertigen Ergänzung zum Flaggschiff Paint Shop Pro gewesen. Bibble habe vor allem durch seine Geschwindigkeit beeindruckt, die bei den umfangreichen Rohdateien nicht selbstverständlich ist. Mit Investitionen von Corel werde man die Technik für noch mehr Anwender geeignet machen – was Bibble nie allein geschafft hätte. Umgekehrt könne man sich nun zu 100 Prozent auf die Kerntechnologie und das Produkt konzentrieren.
Bibble bleibt am Standort in Austin (Texas). Es wird weiterhin nicht nur Windows unterstützen, das Corels Hausplattform ist, sondern auch Mac OS X und Linux.
Neueste Kommentare
1 Kommentar zu Corel übernimmt RAW-Imaging-Spezialisten Bibble
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
viel ist nicht geblieben von den markigen Sprüchen. AfterShotPro hinkt mit allem hinterher! Jetzt zum 17.03.2013 ist das Programm noch immer unfähig z.B. die NEFs von der D5200, der D600 und der D7100 zu erkennen und zu bearbeiten. Die RAW-Dateien der nikon1 kommen völlig farbverfälscht. Andere kostenlose Programme wie das darktable können die Rohdaten schon öffnen und bearbeiten.
Irgendwie ist es mit Corel mal wieder so gelaufen, wie man es ja schon mehrmals erlebt hat. Allein die Hoffnung darauf, dass es diesmal nicht wieder wie immer werden könnte und die jahrelange gute Erfahrung mit Bibble, hat mich das AfterShotPro wider jeden Bauchgefühls für 90 Euro erneut kaufen lassen. Das war dann mal wieder nichts.