Apple hat im ersten Fiskalquartal 2012 (bis 31. Dezember) einen Rekordumsatz von 46,33 Milliarden Dollar (35,6 Milliarden Euro) erwirtschaftet. Der GAAP-Nettogewinn lag der gestern veröffentlichten Bilanz zufolge bei 13,06 Milliarden Dollar (10 Milliarden Euro) oder 13,87 Dollar je Aktie. Damit erhöhten sich die Einnahmen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 73 Prozent, der Überschuss um 131 Prozent. Die guten Zahlen begründet Apple unter anderem mit einem Anstieg der iPhone-Verkaufszahlen um 128 Prozent auf 37 Millionen Stück.
„Wir sind begeistert von unserem herausragenden Ergebnis und Rekordverkaufszahlen für iPhones, iPads sowie Macs“, wird Apple-CEO Tim Cook in einer Pressemeldung zitiert. Das Ergebnis übertrifft deutlich die Erwartungen von Analysten, die mit einem Überschuss von 10,06 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 39 Milliarden Dollar gerechnet hatten. Der Kurs der Apple-Aktie kletterte im nachbörslichen Handel um 7,3 Prozent oder 30,67 Dollar auf 451,08 Dollar.
Apple hat im ersten Fiskalquartal 2012 37 Millionen iPhones verkauft (Bild: Apple).
Apple verkaufte zwischen Oktober und Dezember 15,43 Millionen iPads, 111 Prozent mehr als im ersten Geschäftsquartal 2011. Zudem fanden in dem Zeitraum 5,2 Millionen Macs einen Käufer, was einem Plus von 26 Prozent entspricht. Die iPod-Sparte musste erneut einen Rückgang hinnehmen. Ihre Absatzzahlen gingen um 21 Prozent auf 15,4 Millionen Stück zurück.
Apples eigene Stores trugen 6,1 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Damit erhöhte sich der Umsatz der Retail Group um 59 Prozent. Insgesamt zogen die Apple Stores 110 Millionen Besucher an. Im Vorjahresquartal waren es 76 Millionen.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten sagte Cook zur Konkurrenz durch Amazons Android-Tablet Kindle Fire und andere günstige iPad-Alternativen: „In Bezug auf die Konkurrenzfähigkeit ist das iPad-Ökosystem eine Klasse für sich. Ich glaube, dass Nutzer unterschiedliche Dinge mit ihren Tablets machen wollen und von daher sehe ich diese Tablets und E-Reader mit eingeschränktem Funktionsumfang in einer anderen Kategorie.“ Es gebe zwar Käufer für diese Geräte mit „wenigen Funktionen“, aber diejenigen, die ein iPad wollten, gäben sich nicht mit etwas anderem zufrieden.
Im Smartphonemarkt zählt Cook neben Android auch Windows Phone zu Apples Konkurrenten. Von einem Kopf-an-Kopf-Rennen mit Google könne keine Rede sein. „Da gibt es ein Pferd in Redmond, das immer startbereit ist und immer läuft und auch weiter laufen wird, und es gibt auch andere Mitspieler, die wir nicht ausschließen dürfen.“ Apple werde sich aber weiter darauf konzentrieren, „die weltbesten Produkte herzustellen. Wir wollen vorne bleiben und das führende Pferd sein.“
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