IBM hat das Ende seines OpenOffice-Ablegers Symphony angekündigt. In einem Blogeintrag schreibt Produktmanager Ed Brill, dass Symphony 3.0.1 voraussichtlich das letzte Release von IBMs Fork der OpenOffice-Codebasis sein wird. Künftig soll es aber eine IBM-Version von Apache OpenOffice geben.
„Ab jetzt stecken wir unsere Arbeit in das Apache-OpenOffice-Projekt, und wir erwarten, dass wir künftig eine ‚IBM Edition‘ von Apache OpenOffice anbieten werden“, heißt es in dem Blogeintrag. Den Quellcode von Lotus Symphony habe IBM in das OpenOffice-Projekt eingebracht. Man stelle auch Arbeitskräfte in den Bereichen Entwicklung, Produktmanagement und Marketing zur Verfügung.
Für Bestandskunden von IBM bedeutet die Entscheidung, dass Symphony die letzte Version des Office-Pakets sein wird, die im Notes-Client enthalten ist. Der neue Apache-OpenOffice-Code basiere nicht mehr auf Eclipse, so Brill weiter. Deshalb lasse sich die IBM Edition von Apache OpenOffice nicht mehr in Notes integrieren.
Support für Symphony 3.0.1 wird IBM während des gesamten Lebenszyklus‘ des Notes-8.5-Clients anbieten. Je nach Bedarf werde man Updates und Wartungs-Releases zur Verfügung stellen. Unterstützung gebe es aber auch für Notes-Kunden, die die IBM Edition von Apache OpenOffice anstatt oder zusätzlich zu Symphony nutzen wollten.
IBMs Ankündigung ist keine große Überraschung. Schon seit Juli unterstützt das Unternehmen OpenOffice mit Symphony-Quellcode. Allerdings ist das OpenOffice der Apache Foundation heute nur eine Fork der freien Office-Suite. Ein großer Teil der Entwickler-Community hat sich inzwischen hinter LibreOffice gestellt. Das gilt auch für mehrere Linux-Anbieter wie Ubuntu, die OpenOffice in ihren Distributionen durch LibreOffice ersetzt haben.
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1 Kommentar zu IBM ersetzt Symphony durch Apache OpenOffice
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war ja keine Überraschung
ist für IBM ja besser sich nur auf eins zu konzentrieren vor allem wenn die Produkte sich so ähnlich sind. Lieber voll auf die Zukunft setzten… das machen sie mit den ganzen Smarter-Planet Konzepten ja auch wo sie nur noch in wirklich zukunftsfähige Projekte investieren und versuchen die Probleme der Neuzeit anzugehen…