Ein Importverbot für iPads in China ist höchst unwahrscheinlich. Das hat der chinesische Zoll Proview Technology mitgeteilt, das sich im Besitz der Namensrechte an „iPad“ für den chinesischen Markt wähnt. Proviews Chef Yang Long-San gab diese Aussage an die Nachrichtenagentur Reuters weiter: „Das liegt daran, dass viele Chinesen begeistert von Apple-Produkten sind. Der Markt ist enorm groß.“
Am Wochenende waren iPads in mehreren Handelsgeschäften beschlagnahmt worden. Proview hat in 20 Städten an die Behörden appelliert, den Verkauf zu unterbinden, weil Apple ohne Lizenz gegen seine Rechte verstoße.
Auch ohne die Unterstützung des Zolls gibt Proview nicht auf. Sein Rechtsanwalt Roger Xie kündigt an: „Wir werden die für den Handel zuständigen Stellen weiterer Städte auffordern, hier nachzuforschen und den Fall sachgerecht zu bearbeiten.“
Die iPads werden in China von Foxconn hergestellt. Die aus einem Importverbot resultierenden Komplikationen wären unabsehbar. Ein Rechtsanwalt aus Peking, Stan Abrams, vermutet auch, dass gewaltige Kosten durch Beschlagnahmung von Apples Waren entstehen würden.
Proview Technologies mit Sitz in Shenzhen würde die Namensrechte an „iPad“ für 10 Milliarden Yuan (1,2 Milliarden Euro) an Apple abtreten. Das iPhone 4S ist erst seit Mitte Januar in China erhältlich. Vor einigen Ladengeschäften kam es zu so großem Andrang, dass Apple den Verkauf am ersten Tag aufgrund von Sicherheitsbedenken aussetzte.
Bei einem chinesischen Händler wurden iPads beschlagnahmt – angeblich wegen des Streits um die chinesischen Namensrechte mit Proview Technologies (Bild: tech.ifeng.com).
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