Mozilla Jetpack 1.5 ermöglicht Erweiterungen für Firefox Mobile

Mit dem SDK erstellte Add-ons sind zunächst aber nur zur neuen nativen Android-Oberfläche des Mobilbrowsers kompatibel. Es gibt auch eine Änderung, durch die vorhandene Erweiterungen ab Firefox 11 nicht mehr funktionieren.

Mozilla hat Version 1.5 seines Add-on-SDK (Software Development Kit) Jetpack freigegeben. Wichtigste Neuerung ist die Unterstützung von Firefox für Android. „Entwickler können nun mit der Arbeit an Add-ons für die mobile Version von Firefox beginnen“, schreibt Mozilla-Mitarbeiter Dave Mason in einem Blogeintrag.

Zum Start stehe eine Page-mod-API (Application Programming Interface) zur Verfügung, mit der es möglich sei, Webinhalte innerhalb einer Browsererweiterung zu modifizieren, so Mason. „Das ist sehr nützlich, um eine mobile Version einer Website zu erstellen, die mobile Geräte nicht ausreichend unterstützt.“

Logo von Mozilla Jetpack

Der Support von Jetpack-Add-ons für Firefox Mobile ist allerdings eingeschränkt. Die Erweiterungen sind nur zu der neuen nativen Android-Oberfläche kompatibel, die sich in der Aurora- und Nightly-Version des Browsers findet.

Jetpack wurde unter anderem von Mozilla eingeführt, um die Kompatibilität von Add-ons mit neuen Firefox-Versionen zu verbessern. Allerdings bringt Jetpack 1.5 eine Änderung, wodurch vorhandene Erweiterungen ab Firefox 11 überarbeitet werden müssen.

„Mit Firefox 11 haben wir das nslDOMNS-Element entfernt, das sehr häufig im SDK genutzt wird“, schreibt Mason in einer Mailing-Liste. „Wir haben das SDK aktualisiert, damit es mit dieser Änderung umgehen kann, aber das bedeutet auch, dass Add-ons, die mit einer früheren Version des SDK erstellt wurden, nicht mit Firefox 11 funktionieren werden. Wenn Sie also Add-ons haben, die mit früheren Versionen des SDK entwickelt wurden, dann müssen sie mit der neuen Version des SDK neu gepackt werden.“

Im Gegenzug vereinfacht Mozilla jedoch den Umgang mit traditionellen Add-ons. Mason zufolge können nun einige dieser Erweiterungen installiert oder aktualisiert werden, ohne dass Firefox neu gestartet werden muss. Außerdem behandle Mozilla Add-ons grundsätzlich als kompatibel zu kommenden Versionen von Firefox, da die meisten keine Probleme mit Firefox-Updates hätten.

Der mobile Markt ist angesichts der zunehmenden Internetnutzung auf Geräten wie Smartphones und Tablets sehr wichtig. Allerdings fällt es Mozilla bisher schwer, in diesem Bereich Fuß zu fassen. Versionen seines Browsers für iOS und Windows Phone wird es nicht geben. Weitere Konkurrenz droht in Form der jüngst vorgestellten Beta von Chrome für Android.

Ein Lichtblick könnte jedoch die kürzlich angekündigte Firefox-Version für die Metro-Oberfläche von Windows 8 sein, die noch 2012 erscheinen soll. Damit kann Mozilla seinen Browser auf weitere mobile Geräte bringen, da Microsoft sein kommendes Betriebssystem erstmals auch in einer an Tablets mit ARM-Prozessoren angepassten Version anbieten wird.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

Themenseiten: Android, Browser, Firefox, Mobile, Mozilla, Software

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