Die Novell-Tochter Suse hat mit dem Service Pack 2 sein Linux Enterprise 11 um den Kernel 3.0 ergänzt. Die Zahl der unterstützten Dateisysteme wurde ebenso wie die Virtualisierungsfunktionen deutlich ausgebaut. Damit ist es das erste große Update seit dem Kauf von Novell durch Attachmate 2011.
Durch den Kernel kommt Support für USB 3.0, aber auch eine Optimierung der Speicherverwaltung, Unterstützung für große transparente Seiten und Load-Balancing im Netzwerk für jede einzelne CPU. SP2 unterstützt die neuesten Prozessoren der Reihen Intel Xeon und AMD Opteron. Insgesamt sind rund 500 Treiber für CPUs, Chipsätze, Netzwerkgeräte und Speichersysteme neu.
Nach eigenen Angaben ist Enterprise 11 SP2 auch das erste Linux mit Unterstützung für btrfs, ein Dateisystem von Oracle. Seine Fähigkeiten nutzt vor allem Snapper, ein mit YaST und Zypper integriertes Werkzeug. Es greift beispielsweise auf die Funktionen Copy-on-write und Snapshot des Dateisystems zu, um Administratoren das Rückgängigmachen von Konfigurationsänderungen zu ermöglichen.
Im Bereich Virtualisierung hat man Linux Containers hinzugefügt. SP2 unterstützt aber auch die Hypervisoren Xen, KVM, ESX und Hyper-V, weshalb Suse sich des umfangreichsten Virtualisierungsangebots aller Linux-Distributionen rühmt. Aktualisiert wurden insbesondere die Hypervisoren Xen 4.1 und KVM 0.15+.
Im August endet der Support für SP1 von Suse Linux Enterprise Server. Allerdings ist eine Langzeitsupport-Option verfügbar. Weitere Informationen enthalten die ausführlichen Release Notes.
Verwaltung von btrfs-Snapshots über YaST2 via Snapper (Screenshot: Suse).
[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]
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