Der chinesische Suchriese Baidu hat kein Interesse an Yahoo. Das sagte sein CEO Robin Li am Wochenende auf der Veranstaltung „IT Leadership Summit“ im chinesischen Shenzhen. Man wolle weiter auf die Suche fokussiert bleiben und dort weiterhin „neutrale“ Ergebnisse liefern, teilte Li den Zuhörern mit, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtet.
Der Moderator der Veranstaltung, Wu Ying, hatte Li vorgerechnet, dass Baidu mit einem Marktwert von etwa 40 Milliarden Dollar Yahoo mit rund 19 Milliarden Dollar Aktienwert leicht kaufen könnte. Zudem käme Baidu mit einem Yahoo-Kauf an 40 Prozent der Anteile an dem chinesischen E-Commerce-Anbieter und könnte so den Druck auf seinen Such-Rivalen Tencent erhöhen.
Li sagte dazu: „Ich denke nicht jeden Tag darüber nach, wie ich meine Rivalen ausschalten kann. Und ich halte Tencent-CEO Ma Huateng oder auch Alibaba-CEO Jack Ma nicht für meine größten Widersacher. Vielmehr denke ich darüber nach, wie ich Baidu größer und besser machen kann.“
Im Suchmarkt sei Neutralität das Gebot der Stunde, erklärte Li. Deswegen wolle man möglichst wenig anderen Aktivitäten nachgehen.
Alibaba ist selbst daran interessiert, seine Anteile von Yahoo zurückzukaufen. Gespräche haben aber kein Ergebnis gebracht. Das größte Hindernis ist angeblich die sehr erfolgreiche – und von Yahoo genau beobachtete – E-Commerce-Site Taobao, die Alibaba gehört.
[mit Material von Liau Yun Qing, ZDNet Asia]
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