Auto-Update auf Java 7 legt Oracles E-Business Suite lahm

Offenbar ist die Java Runtime Environment 7 noch nicht zu der ERP-Lösung kompatibel. Daher sollten Windows-Anwender die Auto-Update-Funktion deaktivieren und vorerst Java 6 weiternutzen.

Die jüngste Version der Java Runtime Environment sorgt für massive Probleme mit Oracles E-Business Suite. Der Softwarekonzern empfiehlt allen Windows-Nutzern, „die sich mit ihren Desktops mit der Oracle E-Business Suite der Releases 11i, 12.0 oder 12.1 verbinden“, schnellstmöglich die Auto-Uptdate-Funktion von Windows zu deaktivieren.

Das automatische Update für die Java-Laufzeitumgebung auf Version 7 werde am 3. Juli durchgeführt, heißt es weiter in der Mitteilung. Bis dahin seien die E-Business Suite 7 sowie das Entwickler-Kit Forms nicht zu der jüngsten Java-Ausgabe kompatibel. Dadurch funktionierten Features, die auf Forms oder Financials basieren, nicht mehr ordnungsgemäß.

Sollte das Auto-Update bereits erfolgt sein, rät Oracle dazu, JRE 7 wieder zu deinstallieren und bis auf Weiteres JRE 6 zu verwenden. Zwar sei das Problem derzeit nur bei Forms bekannt, Inkompatibilitäten in anderen Bereichen könne man zum jetzigen Zeitpunkt jedoch nicht ausschließen.

Oracle arbeitet nach eigenen Angaben an einer Zertifizierung, nannte jedoch noch kein konkretes Datum. Nach wie vor spielt Forms eine wichtige Rolle für viele Nutzer, auch wenn es inzwischen andere Entwickler-Tools für Anwendungen gibt. So hat Oracle erst vor wenigen Wochen auch für die Fusion Middleware 12c Support für Forms zugesichert (PDF).

[mit Material von Martin Schindler, silicon.de]

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