Deutsche Telekom streicht 1300 Stellen in Bonner Zentrale

Der Jobabbau soll bis 2015 erfolgen. Gleichermaßen betroffen sind alle Zentralfunktionen von Einkauf bis Marketing. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen der Konzernführung und dem Betriebsrat.

Die Deutsche Telekom hat Einzelheiten zum geplanten Stellenabbau in der Bonner Konzernzentrale bekannt gegeben. Bis zum Jahr 2015 sollen dort bis zu 1300 Arbeitsplätze wegfallen, wie ein Firmensprecher heute mitteilte. Von den Streichungen seien sämtliche Zentralfunktionen wie Einkauf und Marketing gleichermaßen betroffen.

Seit dieser Woche laufen Verhandlungen zwischen der Konzernführung und dem Betriebsrat. Von den 120.000 Beschäftigten in Deutschland, arbeiten knapp 4000 in der Bonner Zentrale.

Die Telekom hatte die Entlassungen schon im August 2011 angekündigt, allerdings ohne konkrete Zahlen zu nennen. „Im Rahmen des laufenden Sparprogramms ‚Save for Service‘ schauen wir uns auch Funktionen in der Zentrale an“, sagte ein Sprecher damals.

Das Handelsblatt berichtete in diesem Zusammenhang von 1600 Stellen, die wegfallen würden. Die Streichungen sollten die Telekom aufgrund hoher Abfindungen 320 bis 400 Millionen Euro kosten. Das hätte 200.000 bis 250.000 Euro pro Person entsprochen.

Mit dem zweiten Teil ihres konzernweiten Kostensenkungsprogramms „Save for Service“ will die Telekom zwischen 2010 und 2012 insgesamt 4,2 Milliarden Euro einsparen. Im ersten Teil des Programms hatte das Unternehmen seine Kosten zwischen 2006 und 2009 schon um rund 5,9 Milliarden Euro reduziert.

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