Dell hat seine Prognose für den Gewinn im laufenden Geschäftsjahr 2013 nach unten korrigiert. Aufgrund „der unsicheren wirtschaftlichen Lage, der Dynamik des Wettbewerbs und eines schwachen Consumer-Geschäfts“ soll der Non-GAAP-Profit nur noch 1,70 Dollar pro Aktie erreichen. Die Erwartungen von Analysten liegen bei 1,90 Dollar je Anteilsschein. Die gestern veröffentlichte Bilanz des zweiten Fiskalquartals (PDF) weist zudem einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal von 8 Prozent aus.
Insgesamt nahm der Computerhersteller im abgelaufenen Vierteljahr 14,48 Milliarden Dollar (11,6 Milliarden Euro) ein. Der Nettogewinn schrumpfte im Vergleich zum dritten Quartal des Geschäftsjahrs 2012 um 18 Prozent auf 732 Millionen Dollar (587 Millionen Euro). Der Non-GAAP-Aktiengewinn ging um 7 Prozent auf 0,50 Dollar zurück. Analysten hatten einen Non-GAAP-Überschuss von 0,45 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 14,64 Dollar vorausgesagt. Obwohl der Bruttogewinn die Erwartungen übertrifft, fiel der Kurs der Dell-Aktie im nachbörslichen Handel um 4,54 Prozent auf 11,78 Dollar.
Dells Enterprise-Sparte entwickelte sich hingegen positiv. Ihr Umsatz kletterte um 6 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Die Geschäftsbereiche öffentlicher Sektor, Mittelstand und Verbraucher meldeten Umsatzrückgänge. Die Consumer-Sparte traf es mit einem Minus von 22 Prozent am härtesten. Der operative Gewinn der Abteilung ging zudem auf 14 Millionen Dollar zurück, was 0,5 Prozent des mit Verbrauchern erzielten Umsatzes entspricht.
In der zweiten Hälfte des Fiskaljahres 2013 rechnet Dell mit einem weiterhin soliden Wachstum bei Enterprise-Lösungen, Services und Software und mit weiteren Problemen im Consumer-Segment. Der Umsatz soll im laufenden dritten Geschäftsquartal 2 bis 5 Prozent niedriger ausfallen als im zweiten Vierteljahr, was maximal 14,2 Milliarden Dollar entspricht. Das dritte Fiskalquartal 2012 schloss Dell mit Einnahmen von 15,4 Milliarden Dollar und einem Nettogewinn von 893 Millionen Dollar ab.
Darüber hinaus hat Dell Marius Haas zum neuen Chef seiner Enterprise-Sparte ernannt. Haas, der auch schon für HP, Compaq und Intel gearbeitet hat, ersetzt Brad Anderson. Anderson verlässt Dell zufolge das Unternehmen, um sich anderen Aufgaben zu widmen.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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