Amazon hat wie angekündigt seinen Appstore nach Europa gebracht. Anwender in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Spanien können dort ab sofort kostenlose und kostenpflichtige Android-Anwendungen herunterladen.
„Zusätzlich zu Inhalten in Landessprachen und einem mobilen Shop für jedes einzelne Land haben Kunden in Europa auch Zugang zu beliebten Funktionen des Amazon Appstore wie die ‚kostenlose App des Tages'“, heißt es in einer Pressemitteilung des Online-Händlers. Darüber hinaus seien Nutzer berechtigt, für ein Android-Gerät heruntergeladene oder gekaufte Apps unter Verwendung ihres Amazon-Kontos auch auf anderen Geräten zu verwenden.
Um Zugang zum Appstore zu erhalten, müssen Nutzer die zugehörige Android-App von der Amazon-Website herunterladen und installieren. Dafür müssen sie eine Handynummer oder eine E-Mail-Adresse angeben, über die sie einen Download-Link für die Anwendung erhalten. Außerdem ist es erforderlich, auf dem Telefon oder Tablet die Installation von „Nicht-Market-Anwendungen“ zu erlauben, also Apps, die nicht aus Googles offiziellem Android-Shop Play stammen.
Amazon tritt mit seinem Appstore direkt gegen Google Play an. Entwickler profitieren unter anderem von Amazons bewährtem Bezahlsystem, dem guten Ruf des Unternehmens als vertrauenswürdiger Anbietem und einem großen Publikum, das Amazons Online-Shop regelmäßig besucht.
Ein Vorteil für Kunden ist, dass Amazon alle Anwendungen in seinem Appstore vor der Veröffentlichung prüft. Google Play führt hingegen keine zuverlässigen Kontrollen durch. Ein Nachteil ist, dass Nutzer zuerst eine zusätzliche Anwendung installieren und ihr Gerät pauschal für inoffizielle Apps öffnen müssen.
[mit Material von Ben Woods, ZDNet.com]
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2 Kommentare zu Amazon startet Android Appstore in Deutschland
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Ihre Aussagen sind nicht fundiert.
Tja – es gibt etwas kostenlos? Dann sofort ohne Sinn und Verstand installiert!
Wenn man zulässt, daß die Amazon-App Rechte für fast das ganze Gerät bekommt und munter alles zusammen sammelt, was es an Informationen findet….
Aber – sie höre ich hierzu immer wieder: „Ich hab doch nichts zu verbergen!“
Und für das übermittelte Adressbuch, die Kontodaten, die Programmnutzungen, die Telefonnummern, etc. bekommt man ja immerhin etwas geschenkt.
Natürlich gibts erstmal was kostenlos – und hinterher gibts noch viel mehr kostenlos: Werbung, Angebote, Anrufe, etc. etc.