Lenovo übernimmt keine Hardware-Hersteller mehr

Und HPs PC-Sparte will es schon gar nicht. Der Fokus liegt vielmehr künftig auf Unternehmenssoftware und IT-Services. Den Erfolg im PC-Geschäft will der chinesische Konzern in anderen Marktsegmenten wiederholen.

Lenovo hat eine Veränderung seiner Übernahmestrategie angekündigt. Liu Chuanzhi, Chairman der Konzernmutter Legend Holdings, sagte ZDNet China, man werde „definitiv nicht“ das Hardware-Geschäft von HP kaufen – und überhaupt brauche man keine Hardware mehr.

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Stattdessen interessiert sich Lenovo weiter für Unternehmenssoftware und IT-Dienstleistungen. Das hatte es letzte Woche schon durch Kauf des US-Softwarehauses Stoneware demonstriert.

Liu zufolge ist es das Ziel von Lenovo, sich zu diversifizieren. Man wolle den Erfolg im PC-Geschäft in anderen Segmenten wiederholen. Dennoch glaubt der Chairman, dass Lenovo das zweite Quartal seines Geschäftsjahrs auf Platz 1 der Rangliste der PC-Hersteller abschließen wird. Schließlich habe man sich mit dem brasilianischen Hersteller Digibras noch verstärkt.

Lenovo-CEO Yang Yuanqing hatte Anfang September angekündigt, durch Übernahmen wachsen zu wollen: „In jedem Bereich, der zu unserer Strategie gehört, wo wir aber schwach sind, erwägen wir Zukäufe.“ Das gelte auch für Mobilgeräte, sagte er ausdrücklich. Seither hat sich Lenovo wie erwähnt mit Digibras in den südamerikanischen Markt eingekauft und Stoneware übernommen.

Eine Herausforderung – und gleichzeitig eine Bedrohung fürs Geschäft mit PCs – bleibt der Bereich Smartphones und Tablets. Yang hat dazu schon seine Strategie angekündigt: „Manche Firmen nutzen nur ein Modell, um alle Preissegmente und Anwendertypen abzudecken. Wir werden das mit mehreren Modellen tun, wir werden ein weit breiteres Produktangebot haben. Und unser Entwicklungszyklus wird deutlich kürzer sein als der unserer Wettbewerber.“

[mit Material von Liau Yun Qing, ZDNet.com]

Themenseiten: Desktop, Lenovo, Strategien, Übernahmen

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