Ab sofort sind Nokias Windows-Phone-8-Modelle der Smartphone-Reihe Lumia offiziell in Deutschland erhältlich. Mobilcom-Debitel und Vodafone bieten sowohl das Lumia 920 als auch das Lumia 820 an. Die Deutsche Telekom und O2 verkaufen lediglich das Lumia 820. In ihren Online-Shops ist es bisher allerdings nicht (O2) oder nur zum Vormerken (Telekom) zu finden.
Der empfohlene Verkaufspreis ohne Vertrag liegt bei 649 Euro für das Lumia 920 und 499 Euro für das Lumia 820. Zum Marktstart sind die beiden Smartphones grundsätzlich in Gelb, Rot, Weiß und Schwarz verfügbar. Das auch bei den Produktvorstellungen öfter präsentierte Modell in Blau suchen Kaufwillige vergebens.
Mobilcom-Debitel hat das Lumia 820 lediglich in Schwarz und Weiß im Angebot. Dort kostet es bei Abschluss des vom Unternehmen empfohlenen 24-Monats-Tarifs „Flat light 100 mit Handy 5“ im E-Plus-Netz einmalig 99,95 Euro. Im Rahmen des als Einsteiger-Smartphone-Tarif deklarierten Pakets werden zudem monatlich 19,90 Euro Grundpreis und 5 Euro Handyzuzahlung fällig.
Das Lumia 920 ist bei Mobilcom-Debitel in Schwarz, Weiß, Rot und Gelb verfügbar. Das schwarze Modell bietet das Unternehmen ab 269 Euro Einmalzahlung an, die Ausführungen in Rot und Weiß gibt es mit Vertrag schon für eine Einmalzahlung von 9,95 Euro. Beim Tarif „Flat 4 You Plus mit Handy 10“ für das Telefonieren im Vodafone-Netz fallen im Rahmen eines Zweijahresvertrags monatlich noch einmal 39,90 Euro an.
Nokia stellt bei seinen neuen Lumia-Smartphones Fotofunktionen, Geolocation-Anwendungen und kabellose Auflademöglichkeit heraus. Mit der Windows-8-ähnlichen Touch-Oberfläche von Windows Phone 8 sollen sie gleichzeitig als Business-Mobiltelefon für Unternehmen mit Windows-Umgebungen zum Einsatz kommen. Bis es soweit ist, richtet Nokia sein Marketing erst einmal auf den weitaus größeren Konsumentenmarkt aus.
Beide Smartphones unterstützen HSPA+ sowie Pentaband-LTE, funken also in den Frequenzen 800, 900, 1800, 2100 und 2600 MHz. Das gekrümmte Display des Lumia 920 misst 4,5 Zoll in der Diagonalen. Nokia bezeichnet es als „PureMotion HD+“, was für hohe Bildfrequenz und „größere Auflösung als HD“ steht. Dank Entspiegelung ist es Nokia zufolge auch bei Tageslicht gut ablesbar. Neu im 920 ist die „Floating Lens Technology“, die mit einer großen f/2.0 Blende und einem BSI-Sensor auch ohne Blitzlicht laut Nokia fünfmal mehr Licht einfängt als die Smartphones anderer Hersteller.
Das kleinere Lumia 820 bewirbt Nokia als Mittelklasse-Smartphone, das um (kostenpflichtige) Zusatzoptionen erweitert werden kann, bis es die Leistung eines High-End-Geräts hat. Mit einem SD-Kartenslot lässt sich der Speicher aufrüsten, mit austauschbaren Rückseitencovers das Design verändern.
Wie Googles neues Smartphone Nexus 4 können die jüngsten Lumia-Modelle drahtlos nach dem Qi-Standard geladen werden. Kompatible Ladegeräte kommen beispielsweise von der Firma Fatboy. Über Partnerschaften mit Restaurant- und Kaffeeketten sollen Anwender ihr Handy laden können, ohne das Netzteil dabei haben zu müssen. Entsprechende Kooperationen für Deutschland sind noch nicht spruchreif, aber „in Arbeit“, wie ITespresso auf Nachfrage erfuhr.
[mit Material von Peter Marwan, ITespresso.de]
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