Eine Materialanalyse von IHS iSuppli zeigt, dass Amazon mit dem Kindle Fire HD weiterhin Geld verliert – wenn auch weniger als mit dem Vorgängermodell. Die für 199 Dollar angebotene Version mit 7 Zoll Displaydiagonale, 16 GByte Flash-Speicher und WLAN kommt demnach auf Materialkosten von 165 Dollar zuzüglich Montagekosten von 9 Dollar. Mit zusammen 174 Dollar ist es aber noch nicht getan, denn die Kosten für Software, Lizenzgebühren und andere Aufwendungen sind noch nicht mit eingerechnet.
Unterm Strich muss Amazon daher auch mit dem Kindle Fire HD noch immer einen Verlust in Kauf nehmen, schätzt IHS. Er soll aber schon deutlich geringer ausfallen als beim Vorgängermodell, dessen Material- und Montagekosten sich bei gleichem Verkaufspreis auf 201,70 Dollar beliefen. Amazon legt es auch beim 7-Zoll-Tablet Kindle Fire HD nicht darauf an, mit der Hardware selbst Gewinne zu erzielen, sondern ist vor allem an späteren Einnahmen durch Medieninhalte interessiert.
Das Unternehmen konnte die Herstellungskosten reduzieren, obwohl das neue Tablet über deutlich bessere technische Spezifikationen verfügt. Eine Einsparung von 23 Dollar brachte zum Beispiel das verbaute Display, obwohl sich die Auflösung von 1024 mal 600 Pixeln auf 1280 mal 800 Bildpunkte erhöhte. Zudem wurde die Speichermenge auf 1 GByte DRAM und 16 GByte Flash-Speicher verdoppelt. Der verbaute Prozessor weist eine von 1 GHz auf 1,5 GHz gesteigerte Taktrate auf – und neu hinzu kam eine Kamera.
Wie schon bei der Materialanalyse von Apples iPad Mini aufgefallen, setzt auch Amazon relativ hohe Aufpreise bei Konfigurationen mit mehr Flash-Speicher an – und das auch bei den Modellen mit größeren Displays. Für den Sprung von 16 auf 32 GByte berechnet Amazon beim 7-Zoll-Tablet einen Aufpreis von 50 Dollar, beim Modell mit 8,9 Zoll hingegen von 70 Dollar. Apple genehmigt sich für 16 GByte mehr sogar einen Zuschlag von 100 Dollar.
„Diese Preisvariationen sind interessant, weil die Kosten von NAND-Flash sich im Markt bereits 0,50 Dollar je GByte nähern“, kommentiert IHS-Analyst Andrew Rassweiler. „Das macht diese optionalen Upgrades höchst profitabel für Amazon.“
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Dieses Gerät ist Müll. Man kann nur Apps vom Amazon Marktplatz herunterladen und von sonst keinem anderen Anbieter. Das hat nichts mehr mit Android zu tun.