iPhone nicht mehr unter den Top-5-Smartphones in China

Der Billighersteller Yulong verdrängte Apple mit einem Vorstoß auf Rang drei. Er verkauft eine breite Palette an Geräten unter 100 Euro. Der hohe Preis schadet dem iPhone in China - das größte Wachstum bringen dort Erstkäufer.

Apple ist im dritten Quartal 2012 erstmals nicht mehr auf einer Liste der fünf führenden Smartphone-Hersteller in China vertreten. Das berichtet Computerworld auf Basis von Zahlen der Marktforscher von Canalys. Verdrängt wurde Apple letztlich durch Yulong Computer Telecommunication Scientific, das mit Billig-Smartphones auf den dritten Rang vorstieß.

iPhone 5

Apple, dessen Marktanteil von 9 auf 8 Prozent fiel, verlor damit eine Position und liegt nun an sechster Stelle. Die Spitzenposition belegt in China weiterhin Samsung mit 14 Prozent vor Lenovo mit 13 Prozent Marktanteil.

Yulong konnte sich Canalys zufolge rund 10 Prozent sichern. Analystin Nicole Peng erklärte Computerworld, Yulong verkaufe Smartphones im Preisbereich unter 100 Dollar unter der Marke Coolpad. Hier habe es sich mit einem breiten Produktangebot kontinuierlich steigern können. Im dritten Quartal sorgten Partnerschaften mit China Telecom und China Mobile für zusätzlichen Aufschwung.

Mit ebenfalls ungefähr 10 Prozent Marktanteil fast gleichauf liegen die chinesischen Anbieter ZTE und Huawei. Peng: „Chinesische Firmen verkaufen ihre Produkte zu sehr niedrigen Preisen, was besonders Erstkäufer von Smartphones anzieht. Apples iPhone ist immer noch sehr teuer, was seine Verbreitung in diesem Land einschränkt, weil das untere Segment am stärksten wächst.“

China

Auch IHS iSuppli hatte in Zahlen vom August für das erste Halbjahr 2012 Apple an siebter Stelle geführt. IDC zufolge hat sich Apples Anteil am chinesischen Markt schon im zweiten Quartal fast halbiert, als es vom zweiten auf den vierten Platz fiel.

Obwohl China für Apple nach eigenem Bekunden der zweitwichtigste Markt weltweit ist, hat es dort sein jüngstes Smartphonemodell iPhone 5 noch gar nicht eingeführt. Laut CEO Tim Cook soll es im Dezember so weit sein. Es wird als erstes Apple-Smartphone auch im Netzwerk des größten chinesischen Providers China Mobile laufen, da es TD-SCDMA unterstützt.

Übrigens werden aus Hongkong eingeschmuggelte Exemplare derzeit in China für über 7000 Yuan (880 Euro) verkauft. In Hongkong beträgt der Preis nur 5088 Hongkong-Dollar (515 Euro).

[mit Material von Liau Yun Qing, ZDNet.com]

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Themenseiten: Apple, Canalys, China, Marktforschung, Mobile, iPhone

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1 Kommentar zu iPhone nicht mehr unter den Top-5-Smartphones in China

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  • Am 9. November 2012 um 12:17 von Bernd

    Eingeschmuggelt? Irgendwann wird es noch Illegal Kleidung mit sich zu führen.

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