Samsung hat eine Überprüfung seiner Lieferkette in China vorgenommen. Dabei wurden „mehrere Unregelmäßigkeiten“ festgestellt, aber – anders als bei Apple- und Microsoft-Zulieferer Foxconn – keine Kinderarbeit. Die Unregelmäßigkeiten waren etwa exzessive Überstunden und Strafen für Verspätungen oder Abwesenheit.
Samsung zufolge nahm ein Team aus 121 Angestellten das Audit vor. Geprüft wurden die Einhaltung von Gesetzen sowie von Samsungs eigenen Richtlinien.
Samsung war im August unter Beschuss gekommen, als China Labor Watch seinem Zulieferer HEG vorwarf, Arbeiter im Alter unter 16 Jahren zu beschäftigen, was nach chinesischem Gesetz als Kinderarbeit gilt. Samsung wies das kurze Zeit später zurück – es habe „eine Null-Toleranz-Politik, was Kinderarbeit angeht“, werde aber eine zusätzliche Prüfung vornehmen.
Erst bis zum Jahresende 2014 will Samsung nun das Problem der Überstunden angehen – dafür sei noch eine genauere Erforschung der Strukturen in den Fabriken nötig. Noch 2013 soll dagegen eine anonyme Hotline für Arbeiter eingerichtet werden. Ebenfalls bis Jahresende sollen Diskrepanzen in Verträgen geklärt und alle Strafen abgeschafft werden.
Insgesamt stehen bis Jahresende Prüfungen bei weiteren 144 Samsung-Zulieferern an. Nächstes Jahr wird es einen externen Dienstleister damit beauftragen, 249 Fabriken von Zulieferern zu überwachen. In einer Pressemeldung heißt es: „Samsung nimmt Bedenken hinsichtlich der Arbeitsbedingungen in China ernst, und immer wenn ein Problem identifiziert wird, leiten wir sofort Schritte ein, um es zu lösen. Unser Ziel ist es, jeden Aspekt der Arbeitsbedingungen in Zulieferbetrieben zu prüfen, zu verbessern und ständig zu überwachen, um unseren eigenen hohen Standards zu genügen.“
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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