RIM lässt sich Schnappschuss-Sperre patentieren

Vor dem Auslösen muss das Motiv für eine vorab definierte Zeit fokussiert werden. Dies verhindert heimliche Aufnahmen. Die Auslösegeschwindigkeit der Kamera wird also letztlich aus Sicherheitsgründen erhöht.

Research In Motion hat sich eine Technik schützen lassen, die Spionage- oder Paparazzi-Fotos mit dem Handy verhindern soll. Der jetzt vom Patentamt zum Patent erklärte Antrag definiert eine feste Frist für die Fokussierung, um heimliche Aufnahmen unmöglich zu machen.

RIM-Blackberry-Logo

Wörtlich steht in RIMs Antrag: „Die Kamera-Einschränkung hindert Nutzer, ein Motiv aufzunehmen, wenn das Gerät nicht für eine vorher festgelegte Zeitspanne darauf fokussiert wurde. Kurz gesagt verlängert dies die gewöhnliche Fotoprozedur und zwingt den Fotografen so, Bilder auffällig zu machen – aus dem Grund, dass es so schwerer wird, nicht autorisierte Bilder zu machen.“

Derzeit geht die Tendenz bei Smartphone allerdings in die entgegengesetzte Richtung – je schneller der Nutzer aus dem gesperrten Zustand zu einem Foto kommt, desto besser. Dies ist etwa der Grund, warum etwa Apple ein Kamera-Icon in den Bildschirm fürs Entsperren integriert hat – dem Nutzer soll nicht etwa aufgrund der Technik ein Schnappschuss-Motiv entgehen.

Das eben erst erhaltene Patent dürfte wohl kaum mit einer Funktion in Blackberry 10 korrelieren. Das Betriebssystem wird schließlich schon am 30. Januar vorgestellt werden. Allerdings könnte es durchaus Firmen geben, die aus Sicherheitsgründen keine Schnappschüsse durch Mitarbeiter wünschen. Doch selbst für sie dürfte letztlich ein Smartphone-Modell ohne Kamera interessanter sein als eines mit verkrüppelter Kamerafunktion.

[mit Material von Ben Woods, ZDNet.com]

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Themenseiten: BlackBerry, Mobile, Patente, Research In Motion, Smartphone

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