Red Hat kündigt an, dass der frühere Microsoft-Manager Radhesh Balakrishnan künftig seine Virtualisierungsabteilung leiten wird. Bei Microsoft hatte er an Windows Azure und speziell an Private-Cloud- sowie Rechenzentrumsprodukten gearbeitet.
Bei Red Hat ist Balakrishnan künftig für Open Stack und alle unternehmensfokussierten Virtualisierungsprodukte zuständig. Der Open-Source-Software-Spezialist hatte zuletzt Cloud- und Virtualisierungsschichten in all seine Produkte integriert – darunter natürlich auch Red Hat Enterprise Linux. OpenStack ist sein Angebot für den Bereich Infrastructure-as-a-Service.
In einer Pressemitteilung kommentiert Balakrishnan, er freue sich, an Initiativen rund um Kernel-based Virtual Machines (KVM) mitzuwirken und das „Versprechen einer offenen hybriden Cloud“ in die Praxis umzusetzen.
Mit Balakrishnan an der Spitze könnte es Red Hat auch leichter fallen, sich in Entwicklungsmärkten eine Position zu erobern – und damit eine wichtige Komponente seiner Strategie umzusetzen. Seinem LinkedIn-Profil zufolge war der Manager bei Microsoft unter anderem Azure-Chef für die Region Asien-Pazifik sowie Chief Competitive Officer von Microsoft Indien.
Red Hat hatte vergangene Woche Zahlen fürs vierte Geschäftsquartal 2013 (bis 28. Februar) gemeldet, in dem es 348 Millionen Dollar umsetzte. Die Einnahmen des Open-Source-Unternehmens erhöhten sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent. Der GAAP-Nettogewinn kletterte um 19 Prozent auf 42,9 Millionen Dollar. Trotz der Zuwächse blieb Red Hats Umsatz knapp unter den von Analysten vorausgesagten 349,4 Millionen Dollar. Die Anleger reagierten enttäuscht.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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