Der schwache Yen sowie Einmalerlöse aus Gebäudeverkäufen werden Sony voraussichtlich den ersten Jahresgewinn seit 2008 bescheren. Der japanische Elektronikkonzern hat jetzt seine vorläufigen Zahlen (PDF) für das am 31. März abgelaufene Fiskaljahr nach oben korrigiert. Im Gegensatz zu seiner Prognose vom Februar rechnet er nun mit einem Nettogewinn von 40 statt 20 Milliarden Yen (309 Millionen Euro).
Der operative Gewinn soll sich auf 230 Milliarden Yen belaufen. Das wären 76,7 Prozent mehr als im Februar vorausgesagt. Der Umsatz werde mit 6,8 Billionen Yen knapp 3 Prozent höher ausfallen als zuvor erwartet, so Sony. Seine endgültige Bilanz gibt der Konzern am 9. Mai bekannt.
Sollten sich die jüngsten Prognosen bestätigen, würde sich Sony gegenüber dem Vorjahr dramatisch verbessern. Im Fiskaljahr 2012 hatte es noch einen Rekordverlust von 456,7 Milliarden Yen gemeldet.
Als Gründe für die wahrscheinliche Rückkehr in die Gewinnzone nennt das Unternehmen unter anderem den Verkauf diverser Vermögenswerte. Beispielsweise hat es im Januar seine US-Firmenzentrale für 1,1 Milliarden Dollar und Ende Februar seine Forschungszentrale in Tokio für 1,2 Milliarden Dollar veräußert. Der abgeschwächte Yen wirkte sich zudem positiv auf die Exporterlöse aus.
In den vergangenen Jahren hatte Sony immer wieder mit Problemen zu kämpfen. Als Folge wurde CEO Howard Stringer Anfang April 2012 durch Kazuo Hirai ersetzt. Der neue Chef richtete Sony auf einige Kernbereiche wie Mobile und Gaming aus. Außerdem versucht er durch den Verkauf von Vermögenswerten sowie mittels Sparmaßnahmen, den Negativtrend der letzten Jahre zu stoppen – offenbar mit Erfolg.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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