LG hat das nach eingenen Angaben erste „Quad-HD“-IPS-Display für Smartphones präsentiert. Es bietet bei 5,5 Zoll Diagonale eine Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 538 ppi, was einen neuen Rekordwert darstellt.
Mit einer Dicke von 1,21 Millimetern und einem 1,2 Millimeter breiten Rand unterbietet das neue Panel sogar das im Juli vorgestellte 5,2-Zoll-Modell, das LG damals als das weltdünnste Full-HD-LCD für Smartphones ankündigte. Es wies eine Bauhöhe von 2,2 Millimetern und einen Rand von 2,3 Millimetern auf. Die Auflösung betrug 1920 mal 1080 Pixel.
Das jetzt präsentierte IPS-Display bietet die vierfache Pixelzahl eines herkömmlichen HD-Panels mit 1280 mal 720 Bildpunkten, daher die Bezeichnung Quad-HD oder kurz QHD (nicht zu verwechseln mit qHD, das für 950 mal 540 Pixel steht). Dadurch soll etwa hochauflösendes Filmmaterial noch schärfer wirken als auf heutigen High-End-Smartphones mit 1080p-Screen wie dem HTC One, dem Samsung Galaxy S4 oder dem Sony Xperia Z. Auch Kontrast und Helligkeit der Neuentwicklung übertreffen die akueller Lösungen.
„LG Display, das mit der Vorstellung des ersten Full-HD-Smartphone-Panel im Jahr 2012 den Weg für den hochauflösenden Mobilmarkt bereitet hat, eröffnet jetzt erneut neue Möglichkeiten mit der erfolgreichen Anwendung von QHD-Technologie“, sagte Byeong-koo Kim, Leiter von LGs IT and Mobile Development Group. „Mit diesem Durchbruch wird LG Display neue Standards für mobile Lösungen schaffen und den mobilen Displaymarkt weiter anführen.“
Wann erste Smartphones mit QHD-Display zu erwarten sind, ließ LG bei der Vorstellung offen. Ebenso unklar ist noch, welche Hersteller die neue Technik in ihren Geräten verwenden werden.
[mit Material von Steven Musil, News.com]
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8 Kommentare zu LG stellt erstes „Quad-HD“-Display für Smartphones vor
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Das ist kein „Quad-HD“ Quad-HD wäre 3840×2160 da es aus 4 Full HD Bildern besteht.
Der Vorgestellte Bildschirm hat aber nur 2540×1440.
Die Zahl der Pixel ist bei Quad-HD (2540×1440) viermal höher. 3840×2160 heißt dann Ultra HD oder 4K. Siehe hier: http://www.zdnet.de/88141454/
Quad-HD heißt aber nicht das es die 4x Pixel anzahl hat sondern das es aus 4 Full HD Bilder besteht. Außerdem wären 2560×1440 nicht einmal die Doppelte anzahl an Pixeln.
> Quad-HD heißt aber nicht das es die 4x Pixel anzahl hat sondern das es aus 4 Full HD Bilder besteht.
Wie ich schon schrieb, besteht Quad-HD aus vier HD-Ready-Bildern (720 Zeilen). Viermal Full-HD, also 3840 mal 2160, heißt üblicherweise Ultra HD oder 4K. Sogar Tom’s Hardware gibt mir recht:
http://www.tomshardware.de/27-zoll-fullhd-quad-hd-monitor,testberichte-241166.html
Und übrigens, ein vervierfachtes Bild ergibt auch viermal so viele Pixel – sowie eine Verdoppelung von X- und Y-Achse.
Da fragt sich der Otto-Normalverbraucher – Wozu so ein Hype um die Pixeldichte, wenn diese bei der Displaygröße visuell nicht mehr wirklich zu differenzieren ist?
Das WOW-Gefühl vermeintlicher Nutzer, die von nun an mit Lupe die Pixel suchen und derer nachzuzählen bereit sind, gipfelt letztlich in der Feststellung, dass die Energiebereitstellung auf Dauer eher nicht dem eigenen Anspruch gewachsen ist und die überzogene Auffassung über erhöhte Pixeldichten sich -nach anfänglich bereitwilliger Zurschaustellung dessen- sukzessiv im täglichen Gebrauch verlieren wird.
Fürs 0815-Smartphone vllt. sogar kontraproduktiv, dafür für Anwendungen wie z.B. Oculus Rift, der nächste Schritt. Dünn, leicht, Q-hochauflösend.
Für 3D-Selbstbaulösungen, wie das deutsche Projekt „Dive“, dass das Display, die Sensoren und die Rechenpower moderner Handys nutzt, dann sogar wieder als Smartphone-Display sinnvoll. Stellen Sie sich vor, Sie kaufen als Handyzubehör eine „günstige“ Halterung und in Verbindung mit Ihrem Smartphone und der entsprechenden App, erhalten Sie perfektes 3-D! …obwohl hierfür die Auflösung wahrscheinlich noch ein wenig mehr gesteigert werden müsste!?!
Ich lass mich überraschen! :)
…und stellen Sie sich vor, dass funktioniert alles und anstatt dem z. Z. normal üblichen 1750 – 1900er mha Akku schließen Sie eine LKW Autobatterie an… Der Stromverbrauch, bzw. die Akkus sind das Problem. Der Rest ist solange das nicht gelöst ist, doch nur Schmuck am Nachthemd
Bei gleicher Gesamtleuchtstärke sollte ein feinpixeliges Display theoretisch nicht mehr Strom brauchen als ein „grobpixeliges“. Der Verbrauch für die Grafikberechnung ist wohl das größere Problem. Und auch da geht die Entwicklung weiter. Ich denke hierbei an die Leistungs/Energiebilanz meines ersten 386er-Rechners im Vergleich zum aktuellen Smartphonestandard.
Wer letztendlich die hohe Auflösung für welche Anwendungen braucht wird sich zeigen.
Ich habe einen Bekannten, der regelmäßig und stolz bekannt gibt, dass ihm sein 3210 ausreicht und er nur alle paar Jahre einen neuen Akku braucht. ;)