Die vor einem Monat für Desktops vorgestellten Chrome-Apps laufen bereits auf Geräten mit Android und iOS. Das hat Google bekannt gegeben. Sie basieren auf offenen Techniken wie HTML5, starten aber nicht erst einen Browser und erfordern auch keine Internetverbindung.
Es handelt sich vorerst um eine Developer Preview und erfordert zusätzliche Hilfsmittel, nämlich vor allem das quelloffene Mobile Development Framework Apache Cordova, um die Apps in nativen Code zu packen. Das Verfahren ist noch etwas umständlich, kommt aber dem Ziel einen Schritt näher, Code einmal zu schreiben und dann für jede Plattform veröffentlichen zu können. In den Worten von Google-Entwickler Andrew Grieve: Die Cordova-Werkzeugkette „stellt einen einfachen Workflow bereit, um Mobilplattformen in die Reichweite von Chrome Apps zu bringen.“
Mit Cordova verpackte Chrome-Apps lassen sich dann im Apple App Store und in Google Play einstellen. Google legt einige Beispiele vor – von der Wetter-App bis zum Webserver. Für die Programmierung können HTML5, CSS und JavaScript zum Einsatz kommen. Die Apps wären dennoch für gewöhnlich nicht in anderen Browsern als Chrome lauffähig, weshalb Kritiker in ihnen eine Bedrohung fürs offene Web sehen.
Google hatte Chrome Apps für Mobilbetriebssysteme Ende letzten Jahres angekündigt. Die Desktop-Variante gibt es seit Dezember 2013. Unter Windows 8 kann Chrome sogar den Eindruck erwecken, es handle sich um ein System mit Chrome OS.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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