Dell teilt mit, dass es den ersten 64-Bit-Microserver auf Basis der ARM-Architektur fertiggestellt hat. Dazu vertraute es wie Konkurrent Hewlett-Packard in dessen Project Moonshot auf eine Partnerschaft mit Applied Micro und den Chip X-Gene.
Die Lösung ist künftig in Dells Lösungszentren in Texas und Singapur zu sehen und wird einem Blogbeitrag zufolge von ausgewählten Kunden testweise eingesetzt. Vor einer Massenfertigung will Dell aber ein breiteres Interesse abwarten.
Dell stellt die Ankündigung in den Kontext des Open Compute Summit in der vergangenen Woche, wo es eine Reihe Partnerschaften angekündigt hatte. Dort demonstrierte es auch eine einheitliche Verwaltung von Microservern auf Basis von ARM- wie auch Intel-Atom-Prozessoren in einem Rechenzentrum.
Auf der Veranstaltung zu standardisierter Hard- und Software für Rechenzentren zeigte es unter anderem ein Large-Memory-System namens DCS 1240 auf Basis der Intel-Spezifikation „Decathlete“, das für Finanzanwendungen optimiert ist. Außerdem war eine neue gemeinsame Infrastrukturlösung für Racksysteme namens DCS G8000 zu sehen, die Dell zufolge Wünschen der größten Cloud-Anbieter Chinas und der USA entspricht.
Das Open Compute Project war von Facebook ausgegangen. Dell arbeitet aber nach eigenen Angaben seit 2007 an Microservern und sieht sich in diesem Segment als Pionier. Das früher vor allem als PC-Hersteller bekannte Unternehmen richtet sich gerade nach seinem Börsenrückzug als Cloud-Hardware- und Diensteanbieter neu aus.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Facebook-Experte? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Dell demonstriert ARM-basierten 64-Bit-Microserver
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.