Google hat seinen Gmail-Client für iOS auf Version 3.0 aktualisiert. Das Update ermöglicht vor allem einen schnelleren Zugriff auf eingegangene E-Mails, indem es Hintergrundaktualisierung einführt. Sie sorgt dafür, dass Nachrichten bereits synchronisiert sind, wenn man die App öffnet. Dadurch entfallen die „nervigen Pausen“, bis sich der Posteingang aktualisiert hat, wie Google-Entwicklerin Melissa Dominguez in einem Blogeintrag schreibt.
Die Hintergrundaktualisierung setzt iOS 7 und mindestens einen aktivierten Benachrichtigungstyp (Kennzeichen, Hinweise oder Banner) voraus. Außerdem muss die Option unter den allgemeinen Einstellungen aktiviert sein.
Eine weitere wichtige Neuerung, die die Benutzerfreundlichkeit unter iOS deutlich verbessert, ist Single-Sign-on für Google-Apps. Meldet sich der Nutzer beispielsweise in der Gmail-App an, kann er auch YouTube, Google Maps, Chrome und Google Drive öffnen, ohne erneut sein Passwort eingeben zu müssen. Er ist automatisch in allen Google-Apps angemeldet.
Die beiden Neuerungen dürften Google helfen, in Apples Revier zu wildern. Denn mit der Standard-Mail-App von iOS können Nutzer nicht auf Gmail-Ordner oder -Labels zugreifen und auch keine Nachrichtenentwürfe speichern.
Als einziges Unternehmen hat Google es zudem geschafft, seine Apps unter iOS zu verknüpfen und damit Apples übliche Restriktionen zu umgehen. Beispielsweise lässt sich einstellen, dass in Gmail enthaltene Weblinks sich in Chrome öffnen, Kartenlinks in Chrome sich in Google Maps öffnen, auf Drive gespeicherte Dokumente sich via Gmail versenden lassen und YouTube-Links sich in der YouTube-App öffnen.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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