Facebook hat im Jahr 2013 14.763 Fehler gemeldet bekommen – 246 Prozent mehr als 2012. 687 davon wurden mit mindestens 500 Dollar Prämie belohnt, was sich auf 1,5 Millionen Dollar summierte. Das berichtet einer der für die Sicherheit zuständigen Entwickler, Collin Greene, in einem Blogbeitrag.
Facebook hatte sein Security-Belohnungsprogramm 2011 gestartet. Es gibt in den Richtlinien keinen Höchstbetrag für Meldungen – nur die Mindestsumme von 500 Dollar, wenn Facebook den gefundenen Bug bestätigt. Letztlich sei die Summe von der Schwere des Fehlers und „der Kreativität“ des Entdeckers abhängig, heißt es. Pro Bug wird aber nur eine Prämie ausgeschüttet – typischerweise an denjenigen, der ihn zuerst gemeldet hat.
Greene weist darauf hin, dass die Mehrzahl in „nicht zum Kern gehörenden Bereichen“ steckte, also nicht das Social Network selbst oder seine Apps betrafen, sondern etwa zugekaufte Dienste. Von den von Facbeook anerkannten Fehlern seien außerdem nur 6 Prozent als schwer eingestuft worden.
„Jeder einzelne der fast 15.000 Beiträge wurde von einem Sicherheitstechniker geprüft, und unser Team ist noch klein. Die meisten Beiträge erweisen sich nicht als echte Probleme, aber wir behandeln sie wie solche, bis wir zu einer abschließenden Meinung gekommen sind.“ Dieses Verfahren garantiere, dass keine wichtigen Probleme übersehen würden. Im Mittel habe Facebook schwere Lücken innerhalb von sechs Stunden behoben.
Facebook nutzt statische Analysen und Automatisierungswerkzeuge, um zu verhindern, dass Entwickler einmal entdeckte Fehler wiederholen.
Die Summe von 1,5 Millionen Dollar insgesamt verteilt sich auf 330 Sicherheitsforscher weltweit, die durchschnittlich 2204 Dollar erhielten. Der relativ größte Anteil ging nach Russland, von wo 38 Fehler gemeldet wurden, für die Facebook durchschnittlich 3961 Dollar zahlte. Spezialisten in den USA meldeten zwar 92 Fehler, erhielten im Schnitt aber nur 2272 Dollar. Unter den Top Five der Nationenwertung finden sich außerdem Indien, Brasilien und Großbritannien.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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