Google hat eine erste Version des Project Ara Module Developers Kit (MDK) vorgelegt – also ein erstes Konzept seines modularen Smartphones Project Ara. Es war ursprünglich von Motorola in dessen Forschungsabteilung Advanced Technology and Projects (ATAP) begründet worden, die Google nicht mit dem Rest von Motorola an Lenovo verkauft.
Der Download ist kostenlos möglich. Google spricht allerdings von einem MDK 0.10 und warnt, es handle sich um „eine sehr frühe Version“. Der Sinn sei es, Interessierten erstmals Einblick zu geben und von Rückmeldungen zu profitieren. Bis zur finalen Version Ende 2014 sollen viele weitere MDKs veröffentlicht werden.
Frühe Designs für Project Ara (Bild: Motorola)
Kommende Woche hält Google zudem eine Project Ara Developers Conference ab. Ort der Veranstaltung ist das Computer History Museum in Mountain View, Kalifornien – also nahe Googles Zentrale.
Ara baut auf einer Basisstruktur auf, die als Endoskelett oder einfach Endo bezeichnet wird und Module ganz nach Wunsch aufnehmen soll. Der Benutzer könnte sich etwa für ein größeres Display entscheiden, eine Tastatur oder eine zusätzliche Batterie. Auch könnten defekte Module erneuert oder innovative neue Module eingesetzt werden, um eine längere Nutzungsdauer als bei heutigen Smartphones zu ermöglichen. Der Austausch von Modulen soll während des Betriebs möglich sein und keinen Neustart erfordern.
Eine Basisvariante des Geräts soll mit WLAN ausgerüstet und für 50 Dollar herzustellen sein. Die Nutzer könnten sie mit verschiedenen Modulen wie Kamera, Lautsprecher oder einem schnelleren Prozessor aufrüsten. Das aus Aluminium gefertigte Endoskelett kommt in drei verschiedenen Größen und sorgt für die Vernetzung der Module. Die mit Permanentmagneten festgehaltenen Module sind nur vier Millimeter dick und ermöglichen so ein komplettes Mobiltelefon, das mit insgesamt 9,7 Millimeter nicht wesentlich mehr aufträgt als etwa Samsungs Galaxy S5 (8,1 Millimeter) oder das iPhone 5S (7,6 Millimeter).
Bei der Entwicklung arbeitet Googles Forschungsabteilung mit externen Unternehmen sowie Universitäten zusammen. Zu den Projektpartnern gehört unter anderem 3D Systems, das eine neue Generation schneller 3D-Drucker vorbereitet, mit denen sich nach Nutzerwünschen anpassbare Modulgehäuse fertigen lassen.
[mit Material von Don Reisinger, News.com]
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27 Kommentare zu Google veröffentlicht erste Version von Smartphone-Baukasten Project Ara
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@Ja, ja. Was hat das mit konstruieren zu tun, um was schreiben zu können?
Und den grösseren Akku würde ICH als schlauer Mensch vorher einsetzen, bevor ich aus dem Haus gehe!
Aber das kommt dir als iPhone-Knecht ja nicht in den Sinn, weil bei euren Geräten der Akku nicht auszuwechseln ist.:( Da möchte die Firma Apple schließlich noch mehr Kohle verdienen und hat deshalb den Akku fest verbaut.;)
Euch Käufern wird zwar als Grund etwas anderes erzählt, dies passiert aber nur, damit Leute wie Du sich besser fühlen.;)
Warum sollte ich noch andere Geräte aufladen wollen/müssen? Reicht doch wenn ich einen anderen Akku einsetze!
Ich laufe im Sommer oft mit kurzer Hose rum, da macht sich weder ein Ersatzakku gut und erst recht nicht ein Akkupack! Geht nämlich ganz schlecht in die Hosentasche.;)
Und bei meinen Geräten halten die Akkus auch länger als einen Nachmittag!
Von daher ist dein heissgeliebtes iPhone auf keinen Fall besser!
@Hamster,
vielleicht ja ja auch ich gemeint? Obwohl es diese Geräte tatsächlich bei MM oder Saturn gibt und auch Leute, die aus welchen Gründen auch immer, noch nie in einem dieser Märkte waren.
Im Moment ist es auch schon etwas schwierig, wegen der „Namensrechte“ von den „Namenlosen“, durchzublicken, wer nun was meint und wer gemeint ist?
@Heini,
wer läuft denn im Sommer, so wir denn mal einen haben, wenn man im T-Shirt und vielleicht nur kurzer Hose unterwegs ist, mit einem externen Akku-Pack rum? Da reicht doch einfach ein größerer Akku, den ich mir schnell mal einsetze!;)
Konstruier mal wieder was, um schreiben zu können: ob Du ein externes Akkupack oder einen Ersatzakku mitträgst, ist doch egal. Mit dem akkupack kannst Du zur Not andere Geräte aufladen.
Abgesehen davon, dass ein iPhone länger als einen Nachmittag geladen bleibt, aber bei Deinem Smartphone musst Du den ersatz-Akku sicher mitschleppen.
Stimmt!!! Macht ihr doch auch!!! Oder schiebt sich hier der namenlose Schreiber wieder die Kommentare zu?;)
@edl
mit den geringen anforderungen, die du an so ein gerät stellst, kannst du dir eins für 20-50€ kaufen. angebote massenhaft. und du findest keins? eigenartig!
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das modulkonzept finde ich extrem spannend. interessant wirds, wie sie es schaffen, dass alles wie aus einem guss wirkt und nichts wackelt. minimale spaltenmaße (oder gar keine), stabilität und das auf dauer. feuchtigkeit, staub und dreck dürfen keine chance haben.
EDL war noch nie im Saturn oder bei MM.;)
Und die Hetzer sind wieder beisammen. ;-)
Vereint mosert es sich besser. ;-)
dumm&dümmer melden sich, die sich keinen alias leisten können.
mein kommi besteht aus einem beitrag zum artikel und einen tip für edl. erklär doch mal, an welcher stelle gehetzt wird.
Der Aussage von M@tze kann ich mich nur anschließen! Es gibt doch bestimmt auch hier einige Leser, die sich z.B. ein Auto gekauft haben, wo wirklich bis zum Preis alles wunderbar gepasst hat. Aber die Farbe. Grauenhaft. Was hat man gemacht? Den Wagen trotzdem gekauft und umlackiert. Wenn es die Farbe am Auto nämlich gegeben hätte, wäre der Kauf ohne Überlegung abgeschlossen worden.
Und für „Ist Doch Eigentlich“, ich brauche mir das Gerät doch nicht selbst zusammen zu bauen. Das macht für mich der Hersteller! Erst wenn ich z.B. ein größeres Display möchte oder wegen einer längeren Wanderung einen dickeren Akku brauche, tausche ich die Teile einfach aus!
Hoffe jedenfalls, dass dies so stattfinden wird.
Akku austauschen? Nein bloß nicht, lieber ein Ersatz iphone mitnehmen =)
Ein viereckiges Teil rausziehen und ein anderes einschieben ist viel zu krass. Man könnte es ja falsch herum einschieben =)
Der gut informierte Anwender nutztein externes Akku Pack, aber das scheinst Du nicht zu kennen. Kauf Dir ruhig ein zweites Smartphone. ;-)
Heini, ich bin informiert ;) Das war ein bisschen Stichelei =)
Ich will kein Gerät das ich mir, abgesehen vom zusammenkonfigurieren des Systems und installieren von Apps (als wenn das nicht schon schlimm genug wäre), auch noch hardwaretechnisch zusammenbasteln muss.
Es ist ein leid, dass wir uns mit all dem unnützen Wissen über technische Merkmale vollstopfen und eigentlich überflüssige Entscheidungsprozesse durchlaufen sollen, obwohl wir doch eigentlich nur Kommunizieren müssen und Anwenden wollen … für meist nur wenige Minute am Tag.
Ich pers. will einfach nur ein portables Kommunikationsgerät – klein, leicht und über jeden technischen Zweifel erhaben. Aber sowas gibt es nur wenig … vor allem auch deshalb, weil man den Kunden gern etwas verkauft, dass sie nicht vollkommen zufrieden sein lässt!
Diesbezüglich, also Zufriedenheit des Kunden vom ersten Kauf an über Jahre hinweg, macht ein Modulsystem rein gar nichts besser. Es schürt eigentlich noch mehr die Gier des Konsumenten, den Konsumfetischissmus: immer besseres, immer anderes, immer neues haben wollen!
Wenn wir alle das gleiche bräuchten oder wollten hätten wir heute noch einen Käfer ohne ABS und Sicherheitsgurte. Vor allem beim Auto sieht man doch das individuelle Lösungen gewünscht werden und durch diese Konkurrenz das Geschäft, auch mit neuen Sicherheitskonzepten gelebt wird. Warum nicht auch im Smartphone? Es gibt Leute die wollen einen Oldtimer, es gibt Leute die wollen immer das neueste auf Leasingbasis. Aber wir wollen alle keine DDR-Zustände mehr, wo es nur einen Trabi gab und den erst nach 10 Jahren.
… aber vor allem beim Auto sieht man doch sofort, dass kaum jemand sein Auto in Einzelteilen kaufen, sondern ein stimmiges Konzept/Produkt haben möchte.
Bereits die Linuxer waren früher der Meinung, jeder möchte gerne sein OS zusammenbasteln, und fummelt in der Konsole herum. War ein Irrtum.
Und es mag sicher einige geben, die sich aus Einzelteilen ein Smartphone basteln würden, aber die Masse will wohl eher ein fertiges Produkt, das gut funktioniert, und mehrere Jahre sicher und zuverlässig funktioniert.
Womit wir bei Android wären: 18 Monate Support helfen einem diesbezüglich kaum. Das wäre so, als wenn VW nach fünf Jahren sagt: „Mir egal, ob Dein Golf fährt. Kauf Dir einen neuen Golf, wenn Du Support haben willst.“
Apple und Microsoft sind da erheblich weiter.
Zitat: „Ich pers. will einfach nur ein portables Kommunikationsgerät – klein, leicht und über jeden technischen Zweifel erhaben. Aber sowas gibt es nur wenig … vor allem auch deshalb, weil man den Kunden gern etwas verkauft, dass sie nicht vollkommen zufrieden sein lässt!“ Und genau aus DIESEM Grund macht dieses Modularsystem auch Sinn. Da könnten Sie sich ein kleines Gerät konfigurieren, was nur die Anforderungen abdeckt, welche SIE für wichtig erachten. Das Gerät ist ja für 3 verschiedene Größen spezifiziert, also wäre auch für sie etwas dabei…
… nicht schwer zu verstehen: er will nicht basteln, und sich nicht mit Technik beschäftigen, er will sie nutzen.
Warum können Nerds nicht von sich weg abstrahieren, und gehen immer davon aus, dass sie als Bastler die Weisheit gepachtet haben?
Bastelst Du Deinen Kühlschrank auch zurecht, damit Du exakt einen für Deine Bedürfnisse optimiertes Gerät bekommst? Und prüfst jährlich, ob es nicht bessere Austauschteile gibt? Deine Waschmaschine, Dein Fernseher? Dein Auto?
Ja, würde ich machen – bietet aber leider niemand an. Kaufen Sie Ihre Autos auch immer nur in der Grundausstattung, weil der Konfigurator eine intellektuelle Hürde darstellt? Sogar bei Apple müssen Sie sich entscheiden, ob Sie Ihr MacBook nun mit Festplatte oder SSD und wie viel RAM haben wollen. Ist das auch schon zu kompliziert? Es verlangt ja niemand, das er das Gerät auch selbst zusammenbaut…
… Konfigurator für Add-ons, auf Smartphones bezogen 8/16/32 GB. Aber zusammenbasteln tue ich das ganze eben doch nicht. Und wer will schon in ein fünf Jahre altes Auto einen neuen Motor einbauen?
Kann ein interessantes Konzept sein, aber ich denke eben nicht, dass das viele Menschen haben wollen.
Dann kauf es dir nicht.
Es gibt Menschen denen es Spaß macht es zusammen zu bauen,
vor allem kann man es an seine Bedürfnisse anpassen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass es viel weniger Müll gibt wenn man das Gerät erweitern kann statt ein komplett neues zu kaufen.
Diese Art „sein eigenes“ Gerät zusammenbauen zu lassen gefällt mir sehr. Ich wüsste jetzt aber nicht, wie lange könnte ich mich mit dem Kauf zurückhalten?
Early adopter würde ich ungern spielen wollen.
Sollte es tatsächlich in naher Zeit passieren, dass ich mir ein Gerät kaufen kann, welches meinen Wünschen 100% entspricht und mich nicht nur zufrieden, sondern glücklich macht?
Da wäre ich sogar bereit Preise wie beim iPhone zu bezahlen! Denn da wäre es mir solch eine Summe wirklich wert, ausgegeben zu werden.
Ich hoffe nicht dass sich die ganze Angelegenheit eines Tages in Rauch auflöst.
… ein Gerät mag Dich glücklich machen? Gibt doch Wichtigeres, als Geräte?
Dann könnte man genauso fragen, ob ein Gerät den Menschen zufrieden macht? Wie soll man es sonst beschreiben? Bin für Vorschläge offen;)
Na Traurig, ist dir noch nichts eingefallen? Ist wohl doch nicht so einfach, eine Um/Beschreibung dafür zu finden?;)