EMC hat das noch unter Geheimhaltung operierende Flashspeicher-Start-up DSSD übernommen. Es soll eigenständig weiterarbeiten und dafür einen Platz in EMCs Abteilung für Emerging Technologies bekommen. EMC will den Kauf noch im zweiten Quartal abschließen. Einen Preis nennt es nicht.
DSSD hat EMC zufolge eine Flash-Storage-Schicht für Rack-Systeme entwickelt. GigaOm beschrieb das Konzept vor einem Jahr als „eine neue Art Chip oder Modul“, das wenig Rechenleistung mit großer Speicherkapazität verbinde. Darauf laufe eine Minimalversion von Linux, um Schreib- und Lesezugriffe zu beschleunigen. EMC will die Technik jedenfalls für sein Angebot im Bereich Big Data nutzbar machen.
Die Leitung von DSSD verbleibt beim aktuellen CEO Bill Moore. Er war früher schon Chief Storage Engineer von Sun Microsystems gewesen, später dann erster Angestellter der Storage-Unternehmens 3Par, das später von Hewlett-Packard aufgekauft wurde. Chairman von DSSD war zuletzt Andreas von Bechtolsheim, einer der vier Gründer von Sun Microsoystems im Jahr 1982 und 1998 einer der ersten Investoren bei Google. Er bleibt DSSD als Berater erhalten.
EMC hatte sich vor etwas über einem Jahr schon an der ersten Finanzierungsrunde (Series A) von DSSD beteiligt. Dessen Flash-Storage-Systeme sollen 2015 marktreif werden. Sie zielen auf In-Memory-Datenbanken, Analytics und allgemein auf Hochleistungsanwendungen ab.
EMC ist – etwa mit seiner Reihe XtremIO, die vor zwei Jahren durch einen Zukauf zum Unternehmen kam – stark bei Flashspeicher engagiert. Es integriert zudem Flash schon seit 2008 in seine Storage-Arrays.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]
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