Apple hat Zahlen zur Geschlechterdiversität und dem Anteil von Minderheiten in seiner Belegschaft vorgelegt. Mit seinem „Diversity Report“ folgt es dem Beispiel anderer IT-Firmen, etwa Google und Twitter. Wie diese beschäftigt Apple weit mehr Männer als Frauen, sodass CEO Tim Cook kommentierte, er sei mit der Verteilung „unzufrieden“.
Weltweit sind demnach 70 Prozent der 98.000 Apple-Angestellten männlich. Bei den technisch orientierten Jobs beträgt der Männeranteil sogar 80 Prozent, in der Führung (einschließlich der Leitung von Ladengeschäften) 72 Prozent.
Nach Hautfarbe gestaffelt sind 55 Prozent der US-Angestellten weiß, 15 Prozent asiatischer Herkunft und 11 Prozent Hispanoamerikaner. Schwarze sind nur zu 7 Prozent vertreten.
Cook kommentierte, Apple sei sich der Situation bewusst und versuche sie zu verbessern. „Wir bemühen uns um die Förderung von Multikulturalität genauso wie um die Weiterentwicklung unserer Produkte. Integration und Diversität waren für mich ein Schwerpunkt, seit ich bei Apple bin, und sie zählen zu meinen höchsten Prioritäten als CEO.“ Insbesondere konnte er auf jüngste weibliche Verstärkungen fürs Management verweisen, nämlich die frühere Chefin der US-Umweltschutzbehörde Lisa Jackson und die Ex-Burberry-Chefin Angela Ahrendts.
Auch Twitter beschäftigt 70 Prozent Männer – im Technikbereich sogar 90 Prozent, wie es im Juli kommunizierte. 59 Prozent seiner US-Angestellten sind zudem weißer Hautfarbe. Google war Ende Mai mit dem Eingeständnis vorangegangen, seine Belegschaft setze sich zu 70 Prozent aus Männern und zu 61 Prozent aus Weißen zusammen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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5 Kommentare zu Tim Cook „unzufrieden“ mit Zusammensetzung der Apple-Belegschaft
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der hohe Prozentsatz von Männern bei technischen Berufen liegt daran dass sich Frauen weniger für technische Berufe interessieren. In der Regel ist der Frauenanteil noch viel niedriger. (Wie hoch ist eigentlich der Anteil von Männern in Erziehungsberufen? Das scheint mir eher weltbewegendes Problem zu sein.)
Ich glaube die eigentlichen Probleme von Apple liegen ganz wo anders. Es werden übrigens schon Studenten gesucht die die Schlangen vor den Stores bilden wenn das iPhone 6 rauskommt.
Bravo. Noch ein Mensch mehr dem es aufgefallen ist, dass die anstehenden Leute und die, die auf dem Bürgersteig übernachten, nicht alle echte Käufer sind, sondern bezahlte Schauspieler und Studenten.:-D
…also wenn DAS die größten Probleme sind, bin ich ja beruhigt.
Also wirklich…
Zumindest eine Firma die sich überhaupt darüber Gedanken macht! Genauso wie sich Cook um erneuerbare Energien, schadstofffreie Produktion, nachhaltige Produkte, Wiederverwertung, höhere Gehälter bei Zuliefern, etc. bemüht.
Da ist Apple einer der ganz wenigen…
Ja wirklich, ganz toll dass es ihm auch schon so früh auffällt, dass die Mischung nicht stimmt.;)
Und wenn ich in meiner Beurteilung das Wort „bemüht“ lesen würde, wäre ich aber richtig sauer.;)