Symantec hat seine Aufspaltung in zwei selbstständige Unternehmen bestätigt. Das Board of Directors hat dem Schritt einer Pressemitteilung zufolge einstimmig zugestimmt. Eines der Unternehmen wird sich wie vorab vermutet um das Geschäft mit Sicherheitssoftware kümmern, während sich das andere auf das Informations-Management konzentriert.
Letzteres umfasst die Bereiche Datensicherung- und Wiederherstellung, Archivierung, eDiscovery, Storage und Dienste für die Bereitstellung von Informationen. Im Fiskaljahr 2014 (bis Ende März 2014) hatte der Geschäftsbereich Information Management (IM) 2,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Symantecs Bruttoeinnahmen beliefen sich auf insgesamt 6,7 Milliarden Dollar.
„Die beiden eigenständigen Firmen erlauben es jeder Einheit, ihre Wachstumsmöglichkeiten zu maximieren und einen größeren Mehrwert für Aktionäre zu erzeugen“, teilte Symantec mit. Der Entscheidung sei eine intensive Prüfung der Unternehmensstrategie und der operativen Struktur vorausgegangen.
Die Sicherheitsfirma Symantec bleibt unter der Leitung des erst kürzlich zum dauerhaften CEO ernannten Michael Brown. Ihm steht weiterhin Chief Financial Officer Thomas Seifert, der zuvor bei Qimonda tätig war, zur Seite. Beide verantworten künftig das Geschäft mit Sicherheitslösungen für Konsumenten und Unternehmen, Verschlüsselung, mobilen Sicherheitsanwendungen, Secure-Socket-Layer-Zertifikaten, Nutzer-Authentifizierung sowie Services für Mail, Web und Rechenzentren.
John Gannon, ehemaliger President und Chief Operating Officer von Quantum, wurde zum General Manager der neuen Information-Management-Firma ernannt. Er erhält Unterstützung von CFO Don Rath, zuletzt Vizepräsident von Symantec.
Die Aufspaltung soll bis Ende Dezember 2015 vollzogen werden. Seinen Aktionären versprach Symantec zudem, sie würden alle Anteile am IM-Geschäft steuerfrei erhalten. Weitere Details will Symantec am 5. November nach Börsenschluss zusammen mit der Bilanz für das zweite Fiskalquartal 2015 veröffentlichen.
Symantec folgt dem Vorbild anderer großer Technikfirmen. Ebay hatte vergangene Woche angekündigt, seine Bezahldiensttochter PayPal 2015 auszugliedern. Und Hewlett-Packard bestätigte am Montag, sich in zwei separate Unternehmen aufzuspalten, von denen das eine das Enterprise-Geschäft und das andere das PC- sowie Druckergeschäft übernimmt.
[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]
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