Nach monatelangen Tests hat Mozilla am Donnerstag eine neue Videochat-Lösung namens Hello für Firefox angekündigt. Es will damit die kommunikativen Interaktionsmöglichkeiten von Anwendungen wie Skype oder Hangouts in seinen Desktop-Browser bringen. Mit der in der neuen Beta-Version von Firefox integrierten Funktion können Anwender kostenlose Sprach- und Videotelefonate oder Chats mit anderen Firefox-Nutzern direkt im Browser führen. In den kommenden Wochen will Mozilla das Feature sukzessive freischalten.
Firefox Hello basiert auf der WebRTC-Technologie, die Sprach- und Video-Chats über eine Peer-to-Peer-Verbindung zwischen Browsern ohne Plug-ins oder Apps ermöglicht. Bislang unterstützen die Browser Firefox, Chrome und Opera den Echtzeitkommunikationsstandard. In Internet Explorer und Safari ist er bislang hingegen nicht integriert.
Der technologische Unterbau von Firefox Hello beruht dabei auf der sogenannten OpenTok-Plattform, die die auf WebRTC-Dienste spezialisierte Telefónica-Tocher TokBox beigesteuert hat.
Im Gegensatz zu Diensten wie FaceTime, Google Hangouts oder Skype benötigt der Anwender für die Nutzung von Firefox Hello kein eigenes Konto, bei dem er sich mit seinen Zugangsdaten anmeldet. Der Initiator eines Videotelefonats- oder Chats muss seinem Gegenüber lediglich einen entsprechenden Website-Link schicken, um eine entsprechende Sitzung aufzusetzen. Darüber hinaus fällt für den Nutzer auch die Installation separater Software weg.
[mit Material von Stephen Shankland, CNET.com]
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