BitTorrent Inc. ergänzt seinen Dienst Sync um eine Premiumversion zum Preis von 39,99 Dollar jährlich. Dafür verspricht Sync 2.0 Pro unbeschränkte Dateigrößen sowie ein Maximum an Privatsphäre und Sicherheit.
Der Start soll Anfang 2015 erfolgen. Anwender können sich derzeit schon für den professionellen Filesharingdienst anmelden und ihn sowie Vorab-Versionen der zugehörigen Mobile-Apps ausprobieren.
Parallel wird es weiter eine kostenlose Version geben: Sync 2.0 ersetzt das aktuelle Sync 1.4. Es erhält eine verbesserte Oberfläche und vereinfacht Synchronisierung wie auch Freigaben von Ordnern: Für jeden Ordner gibt es leicht zu modifizierende Rechte-Optionen.
Wie es in einer Vergleichstabelle andeutet, positioniert sich BitTorrent mit Sync 2.0 Pro gegen große Cloud-Speicherdienste wie Apple iCloud, Dropbox, Google Drive und Microsoft OneDrive. Der geforderte Jahresbeitrag sei weniger als die Hälfte des billgsten Mitbewerbers, rechnet es vor. Zudem würden keine privaten Daten auf Firmenservern gespeichert. Durch das Peer-to-Peer-Protokoll, das automatisch die schnellste Verbindung zwischen zwei Rechnern sucht, liege die Geschwindigkeit gegenüber „langsamen Cloud-Lösungen“ bis zu 16-mal höher.
„Wir haben dieses Produkt für Dinge entwickelt, die äußerst privat gehalten werden müssen“, erklärt der zuständige Vizepräsident Erik Pounds. Zudem arbeite man an zwei zugehörigen Diensten für Firmen. Einer sei eine Mobil-App, die die Übertragung sehr großer Dateien unterstütze, der andere ermögliche Organisationen eine Replikation und Verteilung von Dateien. Beide sollen im Lauf des nächsten Jahres verfügbar werden.
BitTorrent Inc. hatte im Jahr 2007 den BitTorrent-Client µTorrent aufgekauft und die Entwicklung der Freeware auf Closed Source umgestellt, was ihr Kritik aus der Community eintrug. Zur Entwicklung des ursprünglichen, quelloffenen BitTorrent-Client trägt sie hingegen nicht mehr bei. Wikipedia hält eine umfassende Tabelle der verfügbaren BitTorrent-Clients zum Vergleich bereit.
Vor zwei Monaten hat das Unternehmen auch eine Chat-Anwendung namens Bleep für Android und Mac veröffentlicht, die ebenfalls auf dem Torrent-Prinzip des dezentralen Datenverkehrs basiert. Bis dahin lag sie nur als Pre-Alpha-Version für Windows 7 und 8 vor.
[mit Material von Seth Rosenblatt, News.com]
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