Samsung liefert Virtual-Reality-Brille Gear VR in Deutschland aus

Hierzulande ist sie zunächst als limitierte "Innovator Edition" für 199 Euro erhältlich. Allerdings kann die Brille nur im Verbund mit dem rund 650 Euro teuren Phablet Galaxy Note 4 betrieben werden, das als Display dient. Passende VR-Inhalte finden Käufer im Oculus VR App Store.

Samsung hat den deutschen Marktstart seiner Virtual-Reality-Brille Gear VR bekannt gegeben. Sie ist hierzulande ab sofort als limitierte „Innovator Edition“ zu einer unverbindlichen Preisempfehlung von 199 Euro in Samsungs Onlineshop erhältlich. In den USA bieten die Koreaner die Gear VR bereits seit Dezember für 199 Dollar an.

Die Gear VR Innovator Edition kostet 199 Euro (Bild: Samsung).

Die auf der IFA 2014 in Berlin vorgeführte Virtual-Reality-Brille ist kein eigenständiges Gerät, sondern kann nur in Kombination mit dem knapp 650 Euro teuren Galaxy Note 4 betrieben werden. Das Android-Phablet wird in die Gear VR eingesetzt und via USB verbunden. Sein Display dient als Bildschirm für die Brille.

Als Vorteil dieses Konzepts nennt Samsung, dass die Gear VR dadurch nicht an einen fest installierten Computer gebunden ist, sondern praktisch überall eingesetzt werden kann. Das AMOLED-Display des Galaxy Note 4 liefert eine WQHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten. Eine optische Linsenkonstruktion mit einem Sichtfeld von 96 Grad sorgt laut Hersteller für eine „räumliche und lebensnahe“ Darstellung des Bildschirminhalts. Leicht fehlsichtige Nutzer können die Dioptrienzahl über ein Einstellrad anpassen.

Außerdem nutzt das Virtual-Reality-Headset Beschleunigungsmesser und Gyroskop des Galaxy-Geräts, um die Kopfbewegungen des Trägers zu erfassen und darauf basierend den Virtual-Reality-Effekt zu erzeugen. Die Brille registriert, in welche Richtung und wie schnell sich der Kopf des Nutzers bewegt, und passt die Darstellung entsprechend an.

In die Gear VR selbst sind zur Steuerung ein Touchpad, ein „Zurück“-Knopf und ein Lautstärkeregler integriert. Via Bluetooth oder Kabel kann die Brille mit Kopfhörern verbunden werden. Für 79,90 Euro will Samsung künftig auch ein passendes Gamepad anbieten, das aber noch nicht erhältlich ist.

Videos, Spiele und andere Anwendungen finden auf dem 32 GByte großen internen Speicher des Galaxy Note 4 Platz, von dem ab Werk aber nur etwa 24,47 GByte frei verfügbar sind. Eine Auswahl an speziell aufbereiteten Inhalten aus den Bereichen Film, Gaming, 360-Grad-Visualisierung, Infotainment und Dokumentationen finden Gear-VR-Besitzer im Oculus VR App Store. Dort stehen beispielsweise ein Konzert der britischen Gruppe Coldplay, das 3D-Action-Adventure „Herobound“, die Show „Zarkana“ des Cirque du Soleil sowie das Unterwassererlebnis „theBlu“ zum Download bereit.

Außer im Onlineshop kann die 379 Gramm schwere Gear VR Innovator Edition auch in Samsungs Experience Stores in Frankfurt am Main, Berlin, Neuss und Oberhausen erworben werden. Der Lieferumfang umfasst ein Reinigungstuch, ein Handbuch und eine Schutzhülle sowie eine 16 GByte große MicroSD-Karte mit vorinstallierten Inhalten.

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