Technikchef Andreas Gal hat Mozilla verlassen, um ein Start-up zu gründen. Gal war sieben Jahre beim Firefox-Hersteller und wurde im April 2014 zum Chief Technology Officer berufen. Als Chefentwickler arbeitete er an den Kerntechnologien von Mozillas wichtigsten Produkten. Er war Spezialist für JavaScript und maßgeblich an der Entwicklung des Betriebssystems Firefox OS beteiligt. Sein erklärtes Ziel war es, das bei der Webprogrammierung Erreichte auch auf Mobilgeräten verfügbar zu machen.
verabschiedete, der seit 2007 bei Mozilla tätig war.
Sein Start-up hat Gal zusammen mit Chris Jones und Michael Vines gegründet, die ebenfalls an Firefox OS gearbeitet hatten. Von Mozilla im April verabschiedet hat sich außerdem dessen früherer Präsident Li Gong, der sich jetzt in einem anderen Start-up engagiert, das vorläufig als „Gone Fishing“ bezeichnet wird. Schon im Februar stand ein weiterer Führungswechsel an, als sich Firefox-Chef Jonathan NightingaleDie neusten Personalien scheinen mehr oder weniger im Zusammenhang mit Firefox OS zu stehen, das bislang nicht den erhofften Durchbruch erzielen konnte, da die dominierenden Mobilbetriebssysteme iOS und Android wenig Raum für andere Marktteilnehmer lassen. Nach Informationen von News.com arbeitet Gongs neues Unternehmen an einem Betriebssystem, das Firefox OS nicht unähnlich ist und sogar auf ihm basieren könnte. Es soll mit Wagniskapital in Höhe von mindestens 50 Millionen Dollar finanziert sein und den ehrgeizigen Plan eines webbasierten Mobilbetriebssystems verfolgen, das auf Mobiltelefonen, Wearable-Geräten sowie verbundenen Geräten wie Smart-TVs zum Einsatz kommt – praktisch auf allem, was kein Personal Computer ist.
Der frühere Technikchef Andreas Gal hingegen weicht mit seinem Start-up in eine etwas andere Richtung aus und will neue Geräte mit dem Netz verbinden. Das Unternehmen hat vor, Hardware und grundlegende Software der Smartphone-Welt umzuwidmen und damit Grundlagen für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) zu schaffen. „Wir denken, dass wir viel Erfahrung darin haben, Technologie-Stacks aufzubauen“, sagte Gal. Dabei denkt er an „die grundlegenden Bausteine von Smartphones und die grundlegenden Bausteine, auf denen Firefox OS basiert“. Anders als bei Smartphone-Betriebssystemen sieht er im Internet der Dinge Spielraum für neue Marktteilnehmer: „Das gibt es noch fast gar nichts.“
Die Abgänge sind auch ein Zeichen dafür, dass Mozilla selbst im Wandel ist und nach neuen Strategien insbesondere für Firefox OS sucht. Im Gespräch mit News.com deutete Mozilla-CEO Chris Beard an, dass Gong seine Pläne nicht zufällig außerhalb von Mozilla zu verwirklichen versucht: „Während wir unsere Strategie neu bestimmten, sahen wir das Management-Team an und kamen zum Ergebnis, dass wir etwas verändern müssen.“
Aufgeben will Mozilla offenbar den Versuch, mit extrem billigen Smartphones den Markt aufzumischen. Es will sich vielmehr auf die Entwicklung besonders nachgefragter Features konzentrieren und sich darauf besinnen, wie es seinen Webbrowser Firefox vor einem Jahrzehnt erfolgreich als Alternative zu Microsofts dominierendem Internet Explorer etablierte. Dazu gehört die direkte Verteilung der nächsten Firefox-OS-Version „Ignite“ an frühe Anwender, um eine engagierte Community einzubeziehen. „Wir werden aggressiv in die Chancen von Firefox OS investieren“, versicherte der Mozilla-Chef.
[mit Material von Stephen Shankland, News.com]
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Um gegen die etablierten Mobil-OS Systeme OSS-Seitig anzugehen, bedarf es m. E. n. einer Bündelung der OSS-Kräfte (CM, Firefox-OS, etc.) zu einem einzigen, universellen System, dass eine breite Installations-Basis (incl. der Apfel-Produkte) erreicht – und lange gepflegt wird.