Facebook-Messenger ab sofort ohne Facebook-Konto nutzbar

Eine Anmeldung per Name und Mobilfunknummer ist bisher aber nur in den USA, Kanada, Peru und Venezuela möglich. Nutzer erhalten anschließend Zugriff auf alle Grundfunktionen inklusive Videotelefonie. Facebook-Kontakte und –Nachrichten stehen dann aber nicht zur Verfügung.

Facebook hat ein Update für Messenger angekündigt, das es ermöglicht, die Messaging-App auch ohne Facebook-Konto zu nutzen. Anfänglich steht diese Funktion allerdings nur Nutzern in Kanada, Peru, Venezuela und den Vereinigten Staaten zur Verfügung.

Auch ohne Anmeldung bei Facebook können Nutzer nun Nachrichten und Fotos verschicken, an Gruppen-Chats teilnehmen oder auch Videotelefonate führen. Einzige Voraussetzung ist, dass sie eine Mobilfunknummer besitzen. Nach dem Start der App können sie auf „Nicht bei Facebook“ klicken und sich dann mit ihrer Telefonnummer und ihrem Namen anmelden und auch ein Profilfoto hinterlegen.

Facebook Messeger unterstützt ab sofort auch die Anmeldung ohne Facebook-Konto (Bild: Facebook).Facebook Messeger unterstützt ab sofort auch die Anmeldung ohne Facebook-Konto (Bild: Facebook).

Auch ohne Facebook-Log-in haben Nutzer Zugriff auf alle grundlegenden Messenger-Funktionen. Ein Facebook-Konto wird allerdings benötigt, um beispielsweise auf über Facebook verschickte Nachrichten und auch die Facebook-Kontakte zugreifen zu können. Als weiteren Vorteil nennt das Unternehmen von Mark Zuckerberg die Nutzung des Messengers über unterschiedliche mobile Geräte, Browser und Tablets hinweg.

Die Öffnung der Messenger-App könnte Facebook helfen, neue Nutzer zu gewinnen. Zwar hat das Social Network nach eigenen Angaben schon jetzt 1,44 Milliarden Mitglieder weltweit, von denen 1,25 Milliarden monatlich mit einem mobilen Gerät auf Facebook zugreifen, die Wall Street sieht das Mitgliederwachstum aber weiterhin als wichtigste Kennzahl für den Erfolg des Unternehmens an.

Allerdings verwischen mit der Öffnung von Messenger für nicht Facebook-Mitglieder die Grenzen zur Tochter WhatsApp, die ihre Nutzer ausschließlich über ihre Mobilfunknummer identifiziert. WhatsApp ist aber auch der am schnellsten wachsende Teil in Facebooks Portfolio – und diesen Erfolg will Facebook nun offenbar auf seinen Messenger übertragen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Themenseiten: Facebook, Kommunikation, Messenger, Soziale Netze

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