Blackberry hat den ehemaligen Cisco-Manager Carl Wiese zum neuen Vertriebschef berufen. Er ersetzt John Sims und berichtet direkt an CEO John Chen. In seiner neuen Position als Global Head of Sales wird er für die Vertriebsstrategie des kanadischen Smartphone-Herstellers verantwortlich sein, die zum Wachstum beitragen soll.
Bei Cisco leitete Wiese zuletzt den Geschäftsbereich für Kollaborationslösungen. Auch dort sollte er den Vertrieb in den aufstrebenden Geschäftsbereichen des Netzwerkspezialisten ankurbeln.
Aktuell versucht Blackberry, sein Geschäftsmodell mehr auf Software auszurichten. Während Hardware nach wie vor den größten Umsatzanteil des Unternehmens ausmacht, will es zugleich sein Enterprise-Mobilgeschäft ausweiten.
Zuletzt machten Gerüchte die Runde, dass Blackberry an einem Android-Smartphone arbeitet und über einen Wechsel zu Googles Mobilbetriebssystem nachdenkt. Diese Spekulationen wurden nun durch den Erwerb der Domains „AndroidSecured.com“ und „AndroidSecured.net“ erneut angeheizt.
Gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärte ein Unternehmenssprecher jedoch: „BlackBerry registriert häufiger Domain-Namen, um die Breite unseres Cross-Platform-Portfolios zu unterstützen. Android ist ein wichtiger Teil unserer plattformübergreifenden Enterprise-Software-Strategie.“
AndroidSecured.com leitet Besucher bereits auf die Site el.blackberry.com/googleandroid weiter, auf der über Android unter Blackberry Enterprise Server 12 informiert wird. Die Gerüchte reißen dennoch nicht ab. Nun wird spekuliert, dass Blackberry eine eigene Android-Version plane, die sich durch besonders hohe Sicherheitsstandards auszeichne.
Fest steht, dass CEO John Chen eine Strategie der Öffnung verfolgt, um Blackberry neues Leben einzuhauchen. Daher unterstützt nun beispielsweise die Mobile-Device-Management-Lösung BES12 auch konkurrierende Betriebssysteme wie Android und iOS. Die erst vergangene Woche aktualisierte Version 12.2 erweiterte vor allem die Multi-OS-Funktionalitäten und brachte Unterstützung für Samsungs Knox Workspace, Android for Work sowie das Apple Device Enrollment Program (DEP) für iPhone und iPad. Zudem liefert Blackberry Programme wie den Messenger (BBM) ebenfalls für diese konkurrierenden Plattformen aus.
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com, und Martin Schindler, silicon.de]
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1 Kommentar zu Blackberry ernennt ehemaligen Cisco-Manager zum Vertriebschef
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Wird auch höchste Zeit! Wenn Ich ein BB haben möchte und in nicht einem Shop einer ausgestellt wird um ihn mal zu testen etc. Dann wird ihn auch keiner kaufen so einfach ist das.Bringt die Geräte in die Läden dann werden sie auch verkauft.