Bericht: Apple beginnt im Herbst mit Umgestaltung seiner Retail Stores

Den Anfang macht ein neu eröffnetes Ladengeschäft in Memphis im US-Bundesstaat Tennessee. Das neue Konzept sieht große Glasfronten mit Wandverkleidungen aus Granit vor. Im Inneren sollen sich lange Eichentische und Fernseher finden.

Apple wird laut einem Bericht von 9to5Mac im Herbst damit beginnen, seine weltweiten Retail Stores umzugestalten. Das erste Ladengeschäft im neuen Design wird ein neu eröffneter Store in Germantown sein, einem Stadtteil von Memphis im US-Bundesstaat Tennessee, wie die Zeitung Memphis Daily News meldet.

Apple will das bisherige Ladenkonzept überarbeiten (Bild: Apple)Demnach hat Rick Millitello, Senior Director of Retail Development bei Apple, das neue Ladenkonzept einer Prüfungskommission der Stadt Memphis vorgelegt. Diese genehmigte die Pläne am 25. August. Vorgesehen sind weiterhin große Glasfronten mit Wandverkleidungen aus Granit. Im Inneren sollen sich lange Eichentische und wechselnde Fensterdekoration finden. Außerdem plant Apple, zeitweise echte Pflanzen aufzustellen und Fernseher aufzuhängen, um Videos und andere Inhalte wiederzugeben. Das neue Design wird Millitello zufolge auch in einigen Apple Stores in Übersee zum Einsatz kommen.

Schon Apples heutige Ladengeschäfte erhielten viel Lob für ihren kundenfreundlichen Aufbau. Besucher können dort Produkte einfach ausprobieren, sich beraten und Geräte reparieren lassen. Allerdings ist das Look and Feel der Apple Stores inzwischen in die Jahre gekommen. Eine größere Änderung am gesamten Aufbau mit mehr Fokus auf bestimmte Produkte könnte dem iPhone-Hersteller helfen, noch mehr Kunden in seine Geschäfte zu locken und die Verkaufszahlen weiter zu steigern.

Kürzlich hatte Apple schon einige Änderungen am Ladenkonzept vorgenommen. In den USA finden sich iPods inzwischen als Mitnehmware in den Wandregalen der Verkaufsräume, wo sonst Zubehör wie Bänder für die Apple Watch, Kopfhörer oder Hüllen ausgestellt ist. Käufer können ihren iPod direkt dort entnehmen und zur Kasse bringen, statt dass er erst vom Kassierer aus einem Hinterraum geholt werden müsste, wie es zuvor der Fall war.

Außerdem verzichtet Apple seit Kurzem auf iPads als omnipräsente Smart Signs mit Preisinformationen und anderen Daten zu Geräten aller Art. Dieses Konzept war Mitte 2011 im Zug des „Apple Store 2.0“-Redesigns eingeführt worden. Jetzt zeigen die ausgestellten Geräte in den amerikanischen Apple Retail Stores ihren Preis und zusätzliche Informationen selbst an.

Eine erneute Umgestaltung der Apple Retail Stores hatte schon im Februar Apples Designchef Jony Ive gegenüber der Zeitschrift The New Yorker erwähnt. Vorbereitet hat sie Ive zusammen mit Angela Ahrendts, früher CEO der Modemarke Burberry und seit Oktober 2013 Retail-Chefin bei Apple.

[mit Material von Lance Whitney, CNET.de]

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