Samsung will US-Bezahldienst durch günstige Smartphones anschieben

Es sieht sich nach Annahmestellen jetzt schon als Marktführer. Allerdings benötigen Einkäufer bisher ein Galaxy Note 5, Galaxy S6 Edge, Galaxy S6 oder S6 Edge Plus. Bald sollen auch Online-Transaktionen mit Samsung Pay angeboten werden.

Samsung will seinem Bezahldienst Samsung Pay im Jahr 2016 in den USA mehr Reichweite verschaffen. Dazu plant es eine Reihe günstigerer Modelle, die diese Technik unterstützen, wie die Agentur Reuters berichtet. Sie bezieht sich auf den weltweit für Samsung Pay verantwortlichen Manager, Thomas Ko.

In Samsung Pay hinterlegte Kreditkarten lassen sich auch mit einer Wischgeste aufrufen – ohne dass die App gestartet werden muss (Bild: Cho Mu-hyun/ZDNet.com).In Samsung Pay hinterlegte Kreditkarten lassen sich auch mit einer Wischgeste aufrufen – ohne dass die App gestartet werden muss (Bild: Cho Mu-hyun/ZDNet.com).

Bisher kann das zuerst in Südkorea verfügbare Samsung Pay nur mit einigen High-End-Modellen von Samsung genutzt werden, darunter Galaxy Note 5, Galaxy S6 Edge, Galaxy S6 und S6 Edge Plus. Dafür ist auf Shop-Seite häufig keine Aufrüstung nötig, da Samsungs Dienst mit traditionellen Magnetstreifen-Lesegeräten für Kreditkarten zurechtkommt. Die patentierte Technologie dafür erwarb Samsung mit der Übernahme des Apple-Pay-Konkurrenten LoopPay. Für Android Pay und Apple Pay ist hingegen ein NFC-fähiges Kassenterminal erforderlich.

Außerdem soll in Kürze die Möglichkeit geschaffen werden, online mit Samsung Pay zu bezahlen. Das bringt Samsung in Konkurrenz zu Paypal oder auch Visa Checkout. Geplant ist außerdem ein baldiger Marktstart von Samsung Pay in Großbritannien, Spanien und China.

HIGHLIGHT

Produktiver arbeiten mit Unified Communications & Collaboration

Mit Unified Communications & Collaborations können Unternehmen die Produktivität der Anwender steigern, die Effizienz der IT verbessern und gleichzeitig Kosten sparen. Damit die unbestrittenen Vorteile einer UCC-Lösung sich in der Praxis voll entfalten können, müssen Unternehmen bei der Implementierung die Leistungsfähigkeit der Infrastruktur überprüfen.

Samsung rühmt sich, durch seine Kompatibilität zu Magnetstreifenlesern den nach Annahmestellen verbreitetsten mobilen Bezahldienst der USA zu haben. Wie viele Menschen ihn tatsächlich nutzen, teilt es aber nicht mit. Im Oktober hieß es lediglich, in den ersten vier Wochen nach dem US-Start hätten Nutzer durchschnittlich acht Zahlungen getätigt.

Samsung (Bild: Samsung)Samsungs mit LoopPay gekauftes Verfahren Magnetic Secure Transmission (MST) überträgt drahtlos die Bezahldaten von Kredit- und Bankkarten an das Kassensystem eines Ladengeschäfts, ahmt also eine Kreditkarte nach. Magnetstreifenleser spricht sie durch die Erzeugung wechselnder Magnetfelder in einem kurzen Zeitraum an. Das Signal des Geräts emuliert dabei die Veränderungen des Magnetfelds, wie sie beim Durchziehen einer Magnetstreifenkarte entstehen.

In den USA sind die meisten Bezahlterminals nur mit Lesegeräten für Magnetstreifen ausgestattet. Die in Europa gebräuchlichen Chips in Kredit- und Bankkarten waren lange Zeit unüblich. Wenn Shops nun ihre Hardware aktualisieren, führen sie häufig Support für Chipkarten und NFC zugleich ein.

Tipp: Kennen Sie alle wichtigen Smartphone-Modelle, die letztes Jahr vorgestellt wurden? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Themenseiten: E-Commerce, Samsung, Smartphone, Software

Fanden Sie diesen Artikel nützlich?
Content Loading ...
Whitepaper

Artikel empfehlen:

Neueste Kommentare 

Noch keine Kommentare zu Samsung will US-Bezahldienst durch günstige Smartphones anschieben

Kommentar hinzufügen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *