Die Google-Tochter hat mit einem Immobilienkauf möglicherweise eine große Erweiterung eingeleitet. Das berichtet das Silicon Valley Business Journal. Der rund 554.00 Quadratfuß oder 51.500 Quadratmeter große Büropark liegt angrenzend zur existierenden Youtube-Zentrale in San Bruno, nahe der südlichen Stadtgrenze von San Francisco und unweit von dessen Flughafen SFO.
Youtubes bisherige Zentrale überspannt zwei gekaufte und ein von Gap geleastes Areal. Die Stadt San Bruno führt Youtube in ihrem letzten Finanzbericht (der auf Daten von 2013/2014 basiert) als mit 800 Angestellten größten Arbeitgeber.
Die am Bayhill Drive gelegene Immobilie mit fünf Einzelgebäuden kaufte Youtube von Hudson Pacific Properties. Dieses Unternehmen hatte sie selbst erst vor einem Jahr von der Firma Blackstone übernommen.
Die Bayhill-Büros sind sämtlich vermietet – und zwar unter anderem an Oracle und Walmart sowie viele kleinere Firmen. Youtube-Angestellte arbeiten dort bisher nicht. Sollte Youtube eine Vergrößerung anstreben, muss es einem dieser Mieter kündigen, weshalb das Silicon Valley Business Journal eine Kettenreaktion auf dem lokalen Immobilienmarkt erwartet.
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Google hatte sich Youtube 2006 durch eine Übernahme gesichert. Die wohl größte Videoplattform der Welt profitiert natürlich vom aktuellen Online-Video-Boom: Immer mehr Menschen ziehen On-Demand-Inhalte einem vorgegebenen Fernsehprogramm vor. Zuletzt setzte Youtube auf höhere Umsätze aus anderen Quellen als Werbung, etwa mit dem im Oktober vorgestellten Abo Youtube Red. Für 2016 plant es zudem angeblich eine Möglichkeit, Spielfilme und Fernsehserien zu streamen. Die Verhandlungen mit Hollywood-Studios und Produktionsfirmen sind aber wohl noch nicht abgeschlossen.
Google selbst hat im vergangenen Jahr Pläne für den Bau einer neuen Zentrale modifizieren müssen. Der Stadtrat von Mountain View verweigerte ihr die Genehmigung. Zwei Drittel des von Google beanspruchten Areals darf nun LinkedIn bebauen. Mountain View vermeidet damit Abhängigkeiten. Zudem legte das Social Network eine solidere Bauplanung vor. Google kann entweder das restliche Drittel der Fläche nutzen oder nach Grundstücksalternativen suchen.
Mit seinen Plänen für eine neue Art Firmengelände rivalisiert Google mit Apple und Facebook, die ebenfalls durch ausgefallene Architekturen auf sich aufmerksam machen. Facebook beauftragte den Stararchitekten Frank Gehry mit einem Gebäude in der Stadt Menlo Park, das über ein bepflanztes Dach verfügt. Apples neuer Campus wirkt wie ein riesiges Raumschiff, das sich rundum nach außen abschließt. In seinen Bauplänen – die öffentlichen Zugang zum Gelände mit Cafés und Läden vorsehen – brachte Google eine offensichtliche Spitze gegen den Rivalen in Cupertino unter: „Anders als viele unserer Kollegen priorisieren wir in unserem Campus Transparenz und Einbeziehung.“
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