Apple hat eine geheime Sparte für Virtual Reality und Augmented Reality ins Leben gerufen, berichtet die Financial Times und beruft sich auf „Personen, die mit der Initiative vertraut sind“. Der iPhone-Hersteller entwickelt demnach seit Monaten Headset-Prototypen und hat gezielte Firmen-Akquisitionen getätigt, um Hunderte von Mitarbeitern für diese Abteilung zu gewinnen. Darüber hinaus soll Apple Spezialisten abgeworben haben, die bei Microsoft, dem Kamerahersteller Lytro und anderen Unternehmen an fortgeschrittenen Headset-Technologien arbeiteten.
Apples jüngste Übernahme in diesem Bereich ist Flyby Media. das sich mit Augmented Reality für Mobilgeräte beschäftigt, um diese die Welt um sie herum „sehen“ zu lassen. Das Team des Start-ups arbeitete zuvor eng mit Google zusammen bei der Softwareentwicklung für die integrierte 3D-Technik von Project Tango, das Mobilgeräte um einen Sinn für Raum und Bewegung erweitern soll.
Vor einer Woche wurde bereits bekannt, dass Apple mit Doug Bowman einen hochrangigen Virtual-Reality-Experten engagierte. Wie andere Technikfirmen sieht Apple offenbar großes Zukunftspotenzial in VR und AR. Es könnte damit auf neues Wachstum hoffen, nachdem der zunehmend gesättigte Smartphonemarkt auch das iPhone in Mitleidenschaft zieht. Die Marktforscher von IHS erwarten 7 Millionen verkaufte VR-Headsets bis Ende 2016 – und bis 2020 einen 2,6 Milliarden Dollar schweren Markt mit 37 Millionen verkauften Headsets. Ein Analyst von Digi-Capital ging sogar noch weit darüber hinaus und prognostizierte für 2020 Umsätze mit AR und VR in Höhe von 150 Milliarden Dollar, wobei Augmented Reality mit 120 Milliarden Dollar die meisten Einnahmen beibringen soll.
Schon vor rund zehn Jahren schuf angeblich ein kleines Team bei Apple Prototypen von VR-Headsets, sah die verfügbare Technologie damals aber noch als zu unausgereift an. Laut Financial Times erwachte das Interesse des iPhone-Herstellers erneut durch Oculus Rift, das 2014 für rund 2 Milliarden Dollar von Facebook übernommen wurde. Im März letzten Jahres mutmaßte Piper-Jaffray-Analyst Gene Munster bereits, dass sich ein Team bei Apple mit Technologien für Augmented Reality befasse. Dieses versuche herauszufinden, wie man ein tragbares Augmented-Reality-Gerät entwickelt, das nach modischen und sozialen Aspekten akzeptabel ist. Einen Monat zuvor hatte Apple sich ein Patent für ein Virtual-Reality-Headset gesichert. Es sieht eine Brille vor, in die beispielsweise ein iPhone eingeschoben wird, das dann als Display dient.
Denselben Ansatz verfolgen Google mit Cardboard, Samsung mit der Gear VR und LG mit der VR for G3. Für den 30.Juni hat Sony die Markteinführung des Virtual-Reality-Headsets Playstation VR angekündigt. Die weltweite Installationsbasis von fast 36 Millionen Playstation 4 bedeuten für seine VR-Lösung einen großen Vorteil gegenüber Konkurrenzprodukten wie Facebooks Oculus Rift, die einen kostspieligen High-End-PC voraussetzen.
Im Mai 2015 kaufte Apple Augmented-Reality-Spezialisten Metaio. Das in München ansässige Start-up entstand 2003 aus einem internen Projekt bei Volkswagen. Wie die Financial Times vermutet, könnten die mit VR und AR verbundenen Technologien rund um Imaging und Positionierung auch dem geheimen Autoprojekt Apples zugutekommen, bei dem es um ein selbstfahrendes Elektroauto gehen soll. Die mit Apples Plänen vertrauten Informanten berichteten jedoch vom VR/AR-Projekt als einer eigenständigen Abteilung.
[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]
Neueste Kommentare
10 Kommentare zu Apple investiert massiv in VR-Technik
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.
P.S. für @PeerH,
ich habe auch keine Lobpreisungen bezüglich der Brille von Google ausgestoßen.
Dass ich Dich um die entsprechende Nennung, auch der Samsung-Kommentare auffordere, ist bestimmt wie immer zwecklos, da Du auf derartige Forderungen regelmäßig abtauchst.
Versuche doch einfach mal nicht mehr zu lügen, das wäre auf jeden Fall wünschenswert.
Macht dann vielleicht auch mehr Spass diese zu lesen.
@PeerH,
wenn Du mal ausnahmsweise bei der Wahrheit geblieben wärst, dann hättest Du in etwa so geschrieben: Da Du weder die weder der Uhr von Samsung, noch der Uhr von Apple, zur Zeit, etwas sinnvolles abgewinnen kannst, ermöglicht diese Tatsache wenigstens meine Freizeit sinnvoll zu verbringen, indem ich hier hervorragende und lustige Kommentare schreibe.
Ich versuche auch manchmal diesen Baron von Münchhausen zu imitieren.
Allerdings nur sehr schlecht.
—
Ich bin im Moment für KEINE WATCH, EGAL VON WELCHEM HERSTELLER.
Hab ich aber auch schon mal erwähnt.
Auch dass ich überhaupt keine Uhr trage, dafür habe ich schon sehr viele Jahre mein Handy.
Also bete ich auch überhaupt KEIN KONZEPT an, und habe mich auch nicht über die Smartwatch von Samsung gefreut.
Immer schön die Füße still halten. Bis jetzt ist alles nur eine Absichtserklärung.
Die Brille von Google ist auch nicht massentauglich, und man weiß auch nicht, ob sie es jemals werden wird.
Das kann auch Apple passieren, auch wenn der Cook dann wieder erzählt, dass man ohne die Brille nicht mehr leben kann und wie innovativ sie doch ist.
Hat schließlich auch nichts bei der Apple Watch genützt.;)
Und das Apple-Auto ist noch ganz weit weg.
Du meinst „Die Brille von Google“, die Du als tolles Stück Technik gelobpreist hast? Nun ist sie nicht massentauglich? Das hab ich Dir vom ersen Moment an gesagt: technisches Gimmick, wird floppen – und es war ein Flop.
Und die Apple Watch: auch da gilt es Ideologie und Scheuklappen von wirtschaftlichem Erfolg zu trennen – die Apple Watch dürfte nach nur eineigen Monaten bei einem Marktanteil von >60% liegen UND mit jeder verkauften Apple Watch dürfte Apple ordentlich Gewinn einfahren. Das schaffen die anderen nicht. Offensichtlich ist der Ansatz von Apple erfolgreicher.
Sony verramscht die Smartwatch sogar für 80€, und offensichtlich will sie niemand haben.
Ja, das APple Auto ist ganz weit weg – wenn es denn kommt. Ich bin nicht sicher, ob ich das für eine gute Idee halte, aber mal sehen. Gerüchte gibt es viele, theoretisch haben wir auch schon längst einen Apple Fernseher, aber praktisch eben nicht.
Lieber Harry W., lieber PeerH
im Namen der Alphabet Inc. und der der Gruppe „We only follow the triumphant“ darf ich sie recht herzlich in der Gefolgschaft der Alphabet Inc. begrüßen.
Nach unserem triumphalen Erfolg der letzten Jahre, sind wir nun das wertvollste Börsennotierte Unternehmen der Welt. Somit ist uns eure Gefolgschaft ja sicher. Ich freue mich auf die niederschmetternden Kommentaren gegenüber dem looser Apple und deren Gefolgschaft.
Eure
Woftt
^^Wer die Satire entdeckt, darf sie behalten ;-)
Sowas auch. Dabei sind die meisten Kommentatoren hier davon überzeugt, dass Apple nie mehr was neues bringt und mit dem iPhone untergeht. Na ja, die fetten VR-Dinger von Microsoft & Co. kennen wir ja. Sau erfolgreich (hehe). Warten wir mal ab. Ein Auto? VR? Was noch? Jedenfalls bleibt es bei Apple spannend.
Das kann nur einer von sich geben vom Schlage eines Harry-Clones. Nachdem Google, Microsoft, Oculus etc. Grundlagen erforscht haben, massig Erfahrungen gesammelt haben, zig Prototypen ausprobiert haben, die Fehler Stück für Stück ausmerzen, kommt Apple daher macht sich das zu Nutzen und die Harrys jubeln Apple zu… Gott seid ihr erbärmliche Fanboys.
Wie bei Smartphones und Tablets oder bei der Apple Watch? ;-)
Apple hat stets einen eigenen Ansatz gefahren, und ist damit sehr gut gefahren.
Während alle einfach eine Uhr mit einer CPU gebastelt haben (technisches Gimmick), hat Apple die modisch ansprechende Apple Watch als das vermarktet, das eine Uhr eigentlich ist: als Mode Accessoire. Und hat damit offensichtlich Erfolg.
Entsprechend dürfte es auch in Zukunft weitergehen.
Na @PeerH,
dass die Du die Apple Watch für ein Mode Accessoire hältst, ist Deine persönliche Meinung, oder die von Cook und Du plapperst nach.
Aber es gibt eine Menge Leute die das nicht so sehen und auch nicht den Sinn, sich so ein Teil kaufen zu wollen, geschweige denn, kaufen zu müssen.
Und Erfolg sieht doch etwas anders aus.
Da vergleiche ich nur mal die Menge verkaufter, kompatibler Geräte, mit der verkauften Menge dieser so „lebenswichtigen“ Apple Watches.
Das sagt doch schon alles!
Und dass Apple mit dem „holen von Anregungen“ bei anderen Firmen bisher gut gefahren ist, und dies auch in Zukunft weiter so handhaben wird, hättest Du nicht extra schreiben müssen, das ist ja hinreichend bekannt.;)
Das ist meine Meinung, seit ich Augen im Kopf habe UND das Konzept verstanden habe. Du betest ja noch immer für das ‚Technisches Gimmick‘ Konzept, das die anderen anbieten – und bist nun traurig, dass das in die Hose geht.
Zuerst hast Du Dich über Samsungs Smartwatch gefreut (Hurra, Erster), und nun, wo offensichtlich ist, dass sie damit gefloppt sind (sie haben sie zum Kauf eines Fernsehers sogar dazu verschenkt ;-)), nun sind alle anderen doof?
Wenn (!) Apple ein Produkt als erster auf den Markt wirft, dann ist es fast nie ein Flop. DAS macht den Unterschied. Und das sorgt eben für einen hohen Neidfaktor. Aber solange die Anwender zufrieden sind, und solange Kasse stimmt, so lange ist das eben egal.
Viel Feind, viel Ehre – die Feinde könnten aber durchaus einfallsreicher sein, und nicht immer nur mit den gleichen lahmen ‚Argumenten‘ um sich werfen. ;-)
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst:; Erfolg ist NICHT, dass man 5 Millionen Lumias verkauft, mit ihnen aber Milliarden Verluste einfährt. Da stimmt, verglichen mit Apple oder Samsung, weder die Stückzahl, noch der Gewinn.
Merke: es gibt in der Wirtschaft keine B-Note – man kann trotz hübschen Kacheln einfach Pleite gehen. ;-)