Das Linux-Benutzeroberflächenprojekt KDE bietet ab sofort Binärpakete seiner Neuerungen unter dem Namen Neon an. Zunächst decken sie nur Ubuntu 15.10 und die jeweils neuste KDE-Version ab. In Kürze soll es ein komplettes Archiv mit KDE-Releases und auch installierbare oder von DVD bootbare Live-Images geben.
Mit dem Angebot wendet sich KDE an Entwickler und Powernutzer, denen eine jeweils aktuelle Umgebung wichtig ist, die also nicht auf eine Freigabe durch ihre Distribution warten wollen. Initiator Jonathan Riddell kündigt Neon als Kompromiss aus neuen Features und stabilem Betriebssystem an.
Um „die“ KDE-Distribution handle es sich aber nicht, betont das Projekt auf einer Infoseite. Vielmehr arbeite KDE weiter mit zahlreichen Distributoren zusammen. Letztlich handle es sich nur um ein Projekt unter hunderten. Von normalem Ubuntu unterscheide sich Neon durch aktuellere Pakete von Qt und KDE.
KDE Neon ist nur als 64-Bit-Version verfügbar. Man wolle die verfügbaren Ressourcen fokussieren, heißt es. Für Ubuntu habe man sich entschieden, weil die KDE-Entwickler damit besonders vertraut seien – und wegen seiner Stabilität. Es gebe aber darüber hinaus keinen Zusammenhang zwischen Neon auf der einen und Ubuntu sowie Canonical auf der anderen Seite.
Für die Live-DVDs, die im April zur Verfügung stehen sollen, will KDE Neon dann schon Ubuntu 16.04 LTS nutzen. Es wird sowohl eine User Edition mit den letzten Final-Versionen als auch eine Developer Edition mit Code aus der Entwicklung geben.
Bis diese DVDs fertig sind, können Ubuntu-Nutzer KDE Neon auf einem bestehenden System installieren. Die Alternative besteht darin, Kubuntu 15.10 zu installieren und zu aktualisieren. Hinweise enthält die Downloadseite von KDE.
Die elektronische Signatur auf dem Vormarsch – Wie Unternehmen Prozesse verschlanken und Geld sparen können
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
2011 gab es schon einmal ein Neon-Projekt von KDE, wie Pro-Linux in Erinnerung ruft. Damals wurden über Canonicals Launchpad-Infrastruktur täglich aktualisierte Kubuntu-Versionen bereitgestellt. Den Versuch gab KDE 2014 auf; das einmal wöchentlich erneuerte Kubuntu CI gilt als Nachfolger.
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