Google hat einen weiteren Schritt unternommen, Adobes Flash-Format endgültig loszuwerden. Ab 30. Juni 2016 wird es keine Flash-Werbung mehr annehmen, ab 2. Januar 2017 auch keine mehr ausliefern – und zwar sowohl über AdWords als auch Doubleclick.
Stattdessen sollen Werbekunden sich auf HTML 5 beschränken, um interaktive Werbung zu erstellen. „Mit Flash gebaute Video-Anzeigen sind gegenwärtig nicht betroffen“, heißt es einschränkend in der Ankündigung.
Seit 2014 versucht Google mit kostenlosen Werkzeugen, Werbetreibende von Flash abzubringen und an HTML 5 zu gewöhnen. Dazu trägt auch der Aufstieg von Mobilgeräten bei, die Flash typischerweise nicht abspielen können. 2015 begann das Unternehmen sogar, Flash-Anzeigen automatisch in HTML 5 zu konvertieren.
Zudem pausiert Chrome seit September 2015 Flash-Elemente automatisch, wenn sie nicht zentral zum Inhalt einer Website gehören. Dies soll den Stromverbrauch bei Mobilgeräten senken und allgemein die Leistung erhöhen. „Zentrale“ Elemente (nach Googles Definition) sind ebenso wenig betroffen wie HTML-5-Inhalte.
Die elektronische Signatur auf dem Vormarsch – Wie Unternehmen Prozesse verschlanken und Geld sparen können
Täglich unterschreiben wir Empfangsbestätigungen von Paketen, Mietwagenverträge oder Kreditkartenzahlungen mit elektronischen Unterschriften. Im Geschäftsalltag fühlen sich jedoch insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen häufig noch abgeschreckt, elektronische Signaturen einzusetzen. Sofern sie richtig in die passenden Geschäftsprozesse integriert werden, bieten sie aber einen großen Mehrwert und sind verbindlicher als eine Bestätigung per E-Mail.
Adobe hat gerade im Rahmen seines Patchtags 22 kritische Lücken im Plug-in Flash Player gestopft. Von Angriffen auf diese Fehler ist ihm nach eigenen Angaben nichts bekannt, doch spätestens in den kommenden Wochen dürften Exploit-Kits damit beginnen, Zielrechner auf diese Schwachstellen hin abzuklopfen. Wer das Plug-in bis dahin nicht aktualisiert hat, kann ihnen leicht zum Opfer fallen. Einer Studie vom Januar zufolge nutzen 75 Prozent der Privatanwender veraltete Flash-Versionen.
Weder Googles Youtube noch Facebook setzen heute Flash ein, um Online-Videos auszuliefern. Mit der Umbenennung des Programmierwerkzeugs Flash Professional in Animate CC hat sich Adobe selbst schon von Flash distanziert. Es war außerdem Netflix bei der Erstellung eines HTML-5-Players für Firefox behilflich.
[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Google zeigt ab Januar 2017 keine Flash-Werbung mehr
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.