Google verlinkt AMP-Seiten jetzt auch in News-Suche

Zunächst in den USA erscheint ein Karussell mit 14 Nachrichten im AMP-Format. Andere Länder folgen "in den nächsten Monaten". Google zufolge bieten von 75.000 Verlagen in News bisher einige Tausend AMP-Seiten an.

Google informiert, dass es nach seiner AMP-Spezifikation optimierte Mobilseiten künftig auch in seinem Angebot Google News verlinken wird. Ad Age ist zuerst darauf aufmerksam geworden. Bis zu 14 Medienberichte im AMP-Format rotieren neuerdings in einem so genannten Karussell im oberen Bereich der auf Mobilgeräten präsentierten Nachrichtenseite. Sie sind an einem Blitz-Logo gefolgt vom Wort „AMP“ zu erkennen.

AMP-Karussell in Google News (Screenshot: Google)AMP-Karussell in Google News (Screenshot: Google)In der deutschsprachigen Version von Google News sind die AMP-Seiten allerdings noch nicht zu sehen: Weitere Länder sollen Google zufolge in den kommenden Monaten umgestellt werden. Profitieren werden von der Initiative natürlich diejenigen Verlage, die bereits AMP-Seiten ausliefern. Maricia Scott vom Google-News-Team schreibt, weltweit verlinke man Nachrichten von rund 75.000 Verlagen – und nur „einige Tausend“ hätten bisher auf AMP umgestellt. Es würden aber regelmäßig mehr.

Accelerated Mobile Pages, wie AMP ausgeschrieben heißt, laden Google zufolge etwa 10-mal so schnell wie reguläre. Zu den Einführungspartnern des Formats zählten etwa der britische Guardian, die New York Times und auch die Washington Post. Der offizielle Startschuss fiel im März, als Google begann, AMP-Seiten in der Mobilsuche zu verlinken; das Format selbst hatte es schon im Oktober 2015 vorgestellt.

AMP-Seiten können nur im Google-News-Carousel erscheinen, wenn sie Metadaten entsprechend den Anforderungen von Schema.org enthalten. Damit Google eine HTML-Seite überhaupt als AMP-Version einer anderen Seite erkennt, muss diese entsprechend verlinkt werden. Google speichert automatisch und ohne Anmeldung alle AMP-Seiten automatisch in seinem CDN zwischen. Auch enthalten die Seiten – im Sinne der Verlage – einen Zählpixel, um Abrufe verifizieren zu können.

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Mit AMP erstellter Guardian-Artikel (Bild: Google)Wie gut sich AMP seit dem Start entwickelt hat, konnte Ad Age von Projektleiter Rudy Galfi nicht erfahren. Er sagte aber, es werde bald weitere neue Funktionen geben, darunter Site-Navigation, Seitenleisten mit Menüs und sich selbst aktualisierende Seiten für Liveblogs.

AMP ist Googles quelloffene Antwort auf Facebooks Instant Articles und Apple News. Eine Verlinkung von AMP-Seiten planen außer Google auch die Sozialen Netze LinkedIn und Twitter sowie die Messenger Line, Tango und Viber. Zuletzt hatte Google auch Unterstützung durch das Content-Management-System Drupal und Adobe Analytics verkünden können. WordPress hat schon im Januar ein Plug-in verfügbar gemacht. Es erstellt ein Verzeichnis namens /amp/ mit der Mobilversion der Site.

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