Apples iPhone SE hat drei Wochen nach dem Start in exakt vier Ländern weltweit einen Anteil um ein Prozent erreicht. In den USA und im weltweiten Schnitt kommt es hingegen nur auf 0,4 Prozent, wie Localytics ermittelt hat – und in Deutschland auf 0,5 Prozent.
Das iPhone 5S hingegen hatte nach einer vergleichbaren Zeit 3 Prozent Marktanteil nach dem Messverfahren von Localytics, und selbst das für Apple-Verhältnisse nicht sehr erfolgreiche iPhone 5C kam auf 1 Prozent weltweit. Die Marktforscher geben allerdings zu bedenken, dass das Modell SE vor allem als Upgrade-Option intendiert und daher ein langsames Vordringen in den Markt zu erwarten sei.
Die vier Nationen mit bereits rund 1 Prozent Marktanteil sind Frankreich, Großbritannien, Hongkong und Kanada. Hingegen steht das Modell in China – Apples zweitwichtigstem Markt und einer, für den das vergleichsweise preiswerte 4-Zoll-Modell prädestiniert schien – erst bei 0,2 Prozent. Allerdings gab es auch Beobachter, die dem iPhone SE in China keinen großen Erfolg einräumen wollten, da chinesische Nutzer zumeist großformatige Geräte vorzögen.
So gab es 3,4 Millionen unverbindliche Vorbestellungen des iPhone SE in China: eine ordentliche, aber nicht herausragende Zahl. „Das anfängliche Interesse am iPhone SE ist lauwarm“, erklärte Forschungsdirektor Neil Shah von Counterpoint Research. Er erwartet, dass das preiswerte Modell im Gesamtjahr weniger als 10 Prozent aller iPhone-Verkäufe in China ausmachen wird.
Localytics hat seine Messungen zwischen 31. März und 21. April 2016 durchgeführt. Das Unternehmen ist auf App Marketing spezialisiert und für die Erfassung von Marktanteilen auf das eigene Netzwerk angewiesen.
Interview mit Samsungs SSD-Spezialist Marcel Binder
Im Interview mit ZDNet erläutert Marcel Binder, Technical Product Manager Marketing bei Samsung, die Vorteile durch den Einsatz von SSDs. Dabei geht er auch auf aktuelle Schnittstellen, Speicherdichten sowie Samsung V-NAND-Technik ein.
Das in Cupertino vorgestellte und seit 31. März verfügbare iPhone SE gilt als Versuch Apples, nicht nur Besitzer älterer Modelle wie iPhone 4 zu einer Aktualisierung zu bewegen, sondern auch bessere Verkäufe in Schwellenländern wie Brasilien, China oder Indien zu erzielen, wo nur wenige einen Preis um 800 Dollar für ein Smartphone zahlen können. Die Technik des SE entspricht in groben Zügen der des aktuellen 4,7-Zoll-Modells iPhone 6S, wenn auch ohne dessen 3D-Touch-Funktion. Es kostet in den USA 399 Dollar und in Deutschland 489 Euro.
Die Gewinnmarge betrage knapp 35 Prozent, ausgehend von einem Mindestpreis in den USA von 399 Dollar für die Variante mit 16 GByte internem Speicher, errechnete kürzlich Amit Daryanani, Analyst bei RBC Capital Market. Er schätzt die Materialkosten des iPhone SE auf 260 Dollar. Beim iPhone 6S und iPhone 5S habe Apple eine Marge um etwa 45 Prozent erzielt.
[mit Material von Adrian Kingsley-Hughes, ZDNet.com]
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2 Kommentare zu Statistik: iPhone SE in vier Märkten erfolgreich
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So, so. Unverbindliche 3,4 Millionen Vorbestellungen.
Wie viele werden dann wohl am Ende wirklich bestellt?
Und schon komisch, dass hier noch keine Kommentare der Appler zu lesen sind, die doch bei Samsung immer so gut im erklären waren, wenn es um Vorbestellung und Lagerung bei den Händlern ging, und nicht um „echte“ Verkäufe.
Dann noch „nur“ ein Stadtstaat in der Statistik.
Na ja, wird schon noch viiieeel besser mit den Verkäufen. Ganz bestimmt. ;)
Ein Artikel darüber, daß ein einziges Model eines einzigen Herstellers in einer Hand voll Ländern weltweit von 0,5% mehr Leuten gekauft wird…