SAP Cloud for Analytics heißt künftig SAP BusinessObjects Cloud. Mit SAP BusinessObjects Enterprise gibt es außerdem eine im Rechenzentrum installierbare Variante der Analytics-Lösung. Das hat SAP auf seiner Konferenz Sapphire Now in Orlando (Florida, USA) mitgeteilt.
Vorstandsmitglied Bernd Leukert erklärte, was mit Analytics zu tun habe, werde künftig durch den Namen BusinessObjects gekennzeichnet. Das Ziel sei es, Firmen den Zugang zu Analytics zu erleichtern: „Was bringen Einsichten eines traditionellen Systems, wenn man nicht darauf reagieren kann oder die Reaktionen zu spät erfolgen?“
BusinessObjects Cloud bringt Business-Intelligence-Funktionen (BI) für Visualisierung und Storytelling, Datenzusammenführung und -verschmelzung, räumliche Einordnung, Trendanalyse, verlinkte Berichte, Benachrichtigungen und Chat mit. Außerdem hat SAP Predictive-Analytics-Fähigkeiten eingebaut.
Das im eigenen Rechenzentrum nutzbare SAP BusinessObjects Enterprise steht nun in drei Editionen zur Verfügung: Standard, Premium und Professional. Premium umfasst beispielsweise BI, Mobile und Vorhersagefunktionen, um Daten aus Unternehmens- und Hadoop-Systemen zu analysieren. Die Standard-Edition beschränkt sich auf Einzelfall-Werkzeuge, auf die via Web, von Mobilgeräten und Desktops zugegriffen werden kann.
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Ebenfalls am Mittwoch (Ortszeit) stellte SAP eine Plattform namens SAP Connected Health vor, die auf Basis von HANA ein Ökosystem für Entwickler, Forscher und Medizinfirmen schafft, das verbesserte Lösungen für die Gesundheitspflege bei sinkenden Kosten zum Ziel hat. Concur-CEO Steve Singh sagte, die Medizinbranche bedürfe dringend einer Erneuerung, da ihre Daten „völlig isoliert, in Silos untergliedert und undurchsichtig“ seien.
Die Plattform SAP HANA wurde durch den Start einer Betaversion von SAP API Central aktualisiert, die Kunden Zugriff auf Programmierschnittstellen (APIs) von SAP-Geschäftsanwendungen gibt. Außerdem liegen Cloud-Foundry-Buildpacks wie MongoDB, Node.js, PostgreSQL, RabbitMQ und Redis nun als Beta vor. Leukert bezeichnete dies als Beleg für SAPs Engagement für Open-Source-Software: „Wir bieten einen Open-as-a-Service-Stack auf Basis von Cloud Foundry an, was jede feste Bindung an einen Cloudanbieter verhindert. Sie haben die Möglichkeit, in der SAP Cloud loszulegen, aber Sie haben zumindest die Option, in die eigene Cloud, eigene Rechenzentren umzuziehen. Oder Sie fangen bei Amazon Web Servcies an und ziehen dann in die SAP Cloud um.“
Am Donnerstagmorgen folgte bei Sapphire in Orlando die Ankündigung von SAP Digital Consumer Insight, dem nach seiner Beschreibung ersten Data-as-a-Service-Angebot von SAP. Es ermöglicht Händlern oder auch Restaurants „fast in Echtzeit“ Einsichten in Mobildaten, etwa woher Kunden kommen, in welche Altersgruppen sie sich gliedern und welchem Geschlecht sie angehören. Auch Vergleiche mit ähnlichen Angeboten und Konkurrenten sind möglich, um Werbung und Verkaufsstrategien anzupassen.
[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]
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