Gartner: Deutscher PC-Markt schrumpft 7,8 Prozent im ersten Quartal

Er erreicht ein Volumen von lediglich 2,53 Millionen Einheiten. Die Verkäufe im Consumer-Segment brechen sogar um 22 Prozent ein. Dafür steigt der Absatz von Business-PCs hierzulande um 6 Prozent.

In Deutschland haben PC-Hersteller im ersten Quartal 2,53 Millionen Computer ausgeliefert. Das entspricht einem Minus von 7,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Bei Desktops betrug der Rückgang laut aktuellen Zahlen von Gartner sogar 12 Prozent, bei Notebooks und ultramobilen Geräten immerhin noch 5 Prozent. Damit schrumpft der Markt in Deutschland langsamer als weltweit.

Positive Impulse verzeichnet indes der Markt für Business-PCs. Er erzielte ein Plus von 6 Prozent. Die Absatzzahlen für Consumer-PCs brachen zwischen Januar und März jedoch um 22 Prozent ein.

Deutscher PC-Markt im ersten Quartal 2016 (Tabelle: Gartner)„Endverbraucher bleiben gegenüber PCs weiterhin eher gleichgültig. Stattdessen nutzen sie Smartphones zunehmend auch zu Hause“, kommentiert Meike Escherich, Principal Analyst bei Gartner. “ Auf Unternehmensseite erwarten wir dagegen, dass ab dem zweiten Halbjahr 2016 die Early Adopter mit der Einführung von Windows 10 beginnen werden, in den Jahren 2017 bis 2019 wird das System dann zum Mainstream werden.“

Zudem erwartet Escherich, dass die Hersteller künftig „mit immer schmaleren Margen überleben“ müssen. Trotzdem müssten sie weiter in Forschung und Entwicklung investieren, ihr Angebot ausweiten und Effizienz und Profitabilität steigern. Gerade das mittlere Preissegment sei hierzulande in den vergangenen vier Jahren fast vollständig zusammengebrochen. Diese Entwicklung werde von einer Konsolidierung im Premiumbereich begleitet. „Samsung, Sony und Toshiba haben seit 2011 zusammengenommen 10 Prozent Marktanteil in Deutschland verloren“.

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Trotz eines Rückgangs der Verkaufszahlen um 11,8 Prozent auf 527.000 Einheiten behauptete Lenovo hierzulande die Spitzenposition mit einem Marktanteil von 20,8 Prozent. Mit 18,7 Prozent rangiert Hewlett Packard, die im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Absatz um 0,7 Prozent steigern konnten, an zweiter Stelle, gefolgt von Asus (10,0 Prozent -4,9 Prozent). Mit Minus 30,2 Prozent leidet Acer hierzulande am stärksten und der schwachen PC-Nachfrage. Es kann sich mit einem Marktanteil von knapp 8 Prozent nur nur noch knapp vor Dell halten, die mit einem Wachstum von 0,1 Prozent auf 7,8 Prozent Marktanteil kommen.

Mit rund 3 Millionen ausgelieferten Computern (plus 2,4 Prozent) dominierte HP auch den westeuropäischen Markt. Auf den weiteren Plätzen folgen Lenovo, Asus, Dell und Acer. Letzteres wurde von Asus und Dell überholt, weil seine Absatzahlen europaweit um 30,3 Prozent zurückgingen. Asus wiederum erzielte mit 7,7 Prozent das größte Wachstum der westeuropäischen Top-5-Anbieter.

Insgesamt erreichte der Markt in Westeuropa ein Volumen von 12,4 Millionen Einheiten, 7,6 Prozent weniger als vor einem Jahr. „Die hohen Bestände haben die Auslieferungen neuer Geräte im ersten Quartal gebremst und sind der Hauptgrund für den schwachen Markt in Westeuropa“, erklärte Escherich. Die Hersteller hätten zudem Schwierigkeiten gehabt, das Quartal profitabel abzuschließen.

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Update 15.08 Uhr: Gartner hatte in der ursprümglichen Meldung eine Tabelle mit falschen Angaben übermittelt. Die jetztige Artikel-Fassung enthält die korrigierte Tabelle.

Themenseiten: Acer, Asus, Dell, Desktop, Gartner, Hewlett-Packard, Lenovo, Marktforschung, Notebook

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Neueste Kommentare 

1 Kommentar zu Gartner: Deutscher PC-Markt schrumpft 7,8 Prozent im ersten Quartal

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  • Am 24. Mai 2016 um 13:44 von Microsoft-Fan

    Sinke Windows, sinke!

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