Sony hat auf der Videospielemesse E3 in Los Angeles den exakten Termin für den offiziellen Marktstart seiner Virtual-Reality-Brille Playstation VR bekannt gegeben. Sie wird in den USA ab dem 13. Oktober verfügbar sein und zeitgleich auch in Deutschland erscheinen.
Über die Playstation-Website kann Sonys VR-Headset bereits bei Amazon, GameStop, Media Markt oder Saturn für 399 Euro vorbestellt werden. Im Lieferumfang sind die Prozessoreinheit, Stereo-Ohrhörer, HDMI-, USB-, Anschluss- und Netzkabel sowie ein Netzteil enthalten. Für 500 Euro gibt es die Brille auch im Paket mit der zusätzlich benötigten Playstation-Kamera, zwei Move-Controllern und dem Spiel Playstation VR Worlds.
Die Endkundenversion der unter dem Codenamen Morpheus entwickelten Playstation VR ist deutlich günstiger als ihre großen Konkurrenten Oculus Rift und HTC Vive, die 599 respektive 799 Dollar zuzüglich Steuern und Versand kosten. Allerdings kann Sonys VR-Brille hinsichtlich der reinen technischen Daten nicht mit der Konkurrenz mithalten.
Hochsicherheitstechnik für mobile Endgeräte: Die Vorteile von Samsung KNOX
Wenn Smartphones beruflich und privat genutzt werden, steht der Schutz sensibler Unternehmensdaten auf dem Spiel. Samsung KNOX™ bietet einen mehrschichtigen, hochwirksamen Schutz, ohne die Privatsphäre der Mitarbeiter anzutasten.
Das 5,7 Zoll große OLED-Display der Playstation VR löst bei einer Bildwiederholrate von 120 oder 90 Hz insgesamt 1920 mal 1080 Bildpunkte auf (960 mal 1080 Pixel pro Auge), während Oculus Rift und HTC Vive jeweils 2160 mal 1200 Bildpunkte darstellen (1080 mal 1200 Pixel pro Auge). Jedoch verwendet Sony im Gegensatz zur Konkurrenz ein OLED-Panel mit RGB-Pixelstruktur statt Pentile-Matrix, was den auf anderen Brillen beobachteten Fliegengittereffekt minimiert. Das Blickfeld soll rund 100 Grad abdecken. Die Latenzzeit gibt der Hersteller mit unter 18 Millisekunden an. Für die Audioausgabe lassen sich die mitgelieferten Stereokopfhörer mit der 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse der Brille verbinden, die für eine 3D-Raumklang-Berechnung sorgt.
Die Playstation VR unterstützt 360-Grad-Tracking über neun LED-Leuchtfelder, mit deren Hilfe die Kopfposition des Trägers bestimmt wird. Wie bei der HTC Vive können auch Besitzer des Sony-Headsets begrenzt im physischen Raum herumlaufen, während sie sich durch virtuelle Welten bewegen. Mit 2 mal 2 Metern, also 4 Quadratmetern, fällt der Bereich aber deutlich kleiner aus als das bis zu 12,5 Quadratmeter große Trackingfeld der HTC Vive. Dennoch bleibt hier ein Vorteil gegenüber anderen Systemen wie der Oculus Rift oder Samsungs Gear VR, bei denen man sitzen oder stehen muss.
Als Besonderheit der Playstation VR hat Sony schon im März auf der GDC die Funktion „Social Screen“ vorgestellt. Mit ihr lässt sich die Anzeige des Headsets auf einen via HDMI angeschlossenen Fernseher spiegeln, so dass Freunde das Spielerlebnis nachvollziehen können. Alternativ sollen sie so die Möglichkeit haben, gegen den Headset-Träger in einem Multiplayer-Duell anzutreten.
Die Brille selbst misst 18,7 mal 18,5 mal 27,7 Zentimeter und wiegt ohne Kabel rund 610 Gramm. Angeschlossen wird sie an eine VR-Box, die wiederum per HDMI mit der Konsole und dem Fernseher verbunden wird.
Punkten will Sony gegenüber der Konkurrenz mit einer breiten Palette unterstützter Spiele schon zum Start seines VR-Headsets. Bis Ende des Jahres soll es 50 kompatible Titel geben. Auf der E3 stellte es unter anderem „Farpoint“ von Impulse Gear, „Star Wars Battlefront: X-Wing VR Mission“ von Electronic Arts sowie „Batman: Arkham VR“ von RockSteady und Warner Bros. Interactive Entertainment vor. In einem Kinomodus lassen sich außerdem Filme und Serien ansehen.
Neueste Kommentare
Noch keine Kommentare zu Sonys Playstation VR geht am 13. Oktober in den Verkauf
Kommentar hinzufügenVielen Dank für Ihren Kommentar.
Ihr Kommentar wurde gespeichert und wartet auf Moderation.