Google will offenbar den Google Now Launcher einstellen. Das geht aus einer E-Mail hervor, die es an seine OEM-Partner verschickt und die Android Police vorliegt. Demnach soll der Launcher in den kommenden Wochen aus dem Play Store entfernt werden. Bisher wird der Google Now Launcher vor allem benötigt, um unter Android auf Googles Assistenten Google Now zugreifen zu können.
Der E-Mail zufolge ersetzt Google den Launcher durch die Search-Launcher-Services-Bibliothek. Mithilfe der Bibliothek können OEMs nun Google Now und die Google-Now-Karten in ihre eigenen Launcher integrieren. Google Now erlaubt es aber auch, ein Smartphone per Sprachbefehl zu steuern oder per Stimme eine Suche zu starten.
Google soll außerdem den Google Now Launcher ab dem 1. März nicht mehr als Option für die Google Mobile Services anbieten. Als Folge genehmigt Google ab diesem Datum keine neuen Geräte mit vorinstalliertem Google Now Launcher. Bereits installierte Versionen des Google Now Launcher können weiterhin genutzt werden. Android Police geht allerdings davon aus, dass es ab dem zweiten Quartal – wenn überhaupt – nur noch kleine Updates für den Google Now Launcher geben wird.
Smartphone-Hersteller, die ihre Geräte ab Werk mit dem Google Now Launcher ausstatten, rät Google zum Umstieg auf den Launcher3 des Android Open Source Project, in den sie dann allerdings noch die Suchdienste integrieren müssen. Alternativ könnten sich auch einen neuen eigenen Launcher entwickeln. Davon betroffen ist unter anderem die Lenovo-Tochter Motorola. Auch Googles-Nexus-Geräte setzen ab Werk auf den Google Now Launcher.
Die Nexus-Reihe hatte Google im vergangenen Jahr in Pixel umbenannt. Eine wichtige Neuerung der Smartphones Pixel und Pixel XL war der Pixel Launcher und der darin integrierte Google Assistant. Zu dem Zeitpunkt kündigte Google zudem ein SDK an, mit dem sich der neue Sprachassistent in eine breite Palette von Geräten einbinden lassen soll. Möglicherweise bedeutet ja das Ende des Google Now Launcher, dass Google den Pixel Launcher und damit auch Google Assistant für Geräte von Drittanbietern freigibt.
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